Ankunft in Moshi
Wir hatten einen angenehmen Nachtflug. Zunächst ging es am Nachmittag nach Paris mit HOP von Air France. Um 21:00 Uhr flogen wir leicht verspätet nach Nairobi und zügig weiter zum KIA (Kilimandscharo International Airport). Hier hat uns Shabani, unser Taxifahrer, freudestrahlend erwartet und in die Stadt gebracht, damit wir uns mit tanzanischen Schillingen aus dem ATM versorgen und die Comesa Versicherung sowie die Local Insurance für unser Auto abschließen konnten.
Am Kili-House angekommen lässt sich unser ISUZU ohne Probleme starten. Jetzt mussten alle mitgebrachten Lebensmittel und Utensilien verstaut werden, denn morgen geht’s gleich weiter über die Grenze bei Taveta nach Kenia und in den Amboseli Nationalpark.
Amboseli Nationalpark

Am Vormittag fuhren wir zur Grenze Holili -Taveta. Es ging langsam voran, denn es gibt zahlreiche Geschwindigkeitsbegrenzungen, mal 50, mal 30 km/h und etliche Polizeikontrollen.
Das Prozedere an der Grenze (OneStopBorder) läuft folgendermaßen ab: Immigration Tanzania, hier Ausreise mit Passkontrolle, was zügig erledigt war. Weiter geht’s zum kenianischen Visa-Schalter. Wir hatten uns vorab schon ein Online-Visum für Kenia besorgt, was sehr zu empfehlen ist (kostet 50 USD). Auch hier ging es somit flott weiter und wir waren nun in Kenia eingereist. Fehlt nur noch unser Auto. Also weiter zum Custom-Schalter. Hier wird im Carnet aus-bzw. eingestempelt, was problemlos klappt. Man bekommt dann noch ein Formular ausgehändigt, das auch gleich am Tor und bei Kontrollen vorgezeigt werden muss. Alles in allem brauchten wir eine Stunde und 40 Minuten. Und nun geht’s weiter an der Grenze entlang Richtung Norden, zum Amboseli Nationalpark auf rough road????. Und diese 80 km ziehen sich ziemlich. Die Regenzeit war lange und heftig dieses Jahr und hat die Pisten in schlechten Zustand versetzt. Wir rumpeln bis Hassit, wo wir auf die Teerstraße nach Nairobi treffen. Wir genießen die kurze Pause vom Wellblech, am Abzweig zum Kimana Gate geht’s jedoch wieder auf Piste.
Hier im Amboseli NP wird mit Safari Cards gearbeitet, was allerdings auch unkompliziert ist. Alle Daten werden draufgebucht und fertig. Wir schauten uns die Campsite an, tranken Kaffee und fuhren dann auf Gamedrive.

Wir sahen Hunderte Gnus, Zebras und Elefanten sowie einen Löwen.

Bei kalter Küche mit Käsebroten, Bohnensalat und Tomaten genossen wir die sternenklare Vollmondnacht.

Nairobi Jungle Junction
Die Nacht war herrlich kühl und wir früh wach. So durchquerten wir den Park vorbei am Ol Okenya Swamp, passierten den Lake Kioko, sahen abermals Gnus, Zebras und Elefanten. Und wir hatten noch einmal das Glück drei Löwen zu sehen. Schließlich umkreisten wir die Osthälfte des Lake Amboseli und gelangen hier ans Meshanani Gate, wo wir von auf Touristen wartenden, voll mit Schmuck beladenen Massai Frauen freudig erwartet werden. Sie boten an für Geld fotografiert zu werden. Wir boten an ein Polaroid Foto für sie zu machen, das sie behalten können, womit sie sich einverstanden erklären. Die Freude ist dann auf beiden Seiten groß und wir bereuten unsere Entscheidung nicht, eine Sofortbildkamera mitgenommen zu haben.

Jetzt geht es 40 km auf Wellblechpiste bis Namanga und dann auf der Teerstraße bis Nairobi. Mittagessen holten wir uns an der Tanke. Kebab, Samosas und Chapati. Im Großraum Nairobi herrschte das absolute Chaos und wir sind gottfroh als wir bei JJs in Karen ankommen.

Die Jungle Junction ist ein Treffpunkt für Globetrotter mit der Möglichkeit Reparaturen durchzuführen oder sein Auto abzustellen.

Kentrout Nanyuki
Die Nacht war richtig kalt und feucht. Nairobi liegt ca. 1800 m hoch. Wir frühstückten im Auto mit Standheizung und fuhren früh los Richtung The Hub zum Carrefour und deckten uns mit dem Wichtigsten ein. Danach stürzten wir uns erneut ins Verkehrschaos von Nairobi Richtung Flughafen auf dem Southern Bypass. Sind dann leider doch noch für ca. 2 km ins Stadtzentrum beim Uhuru Park geraten und haben für diese zwei Kilometer und 3 Kreisverkehre eineinhalb Stunden gebraucht. Alle frisch gekauften Croissants (4 Stück), die es nur hier in Nairobi gibt, sind verputzt. Irgendwie musste die Zeit ja totgeschlagen werden ????. Aber dann gings zügig auf die Thikaroad .
Wir benötigten weitere zwei Stunden bis zur Teilung der Straße bei Makutano (Kisuaheli für Zusammentreffen). Links führt die Strecke westwärts um den Mount Kenia, dies ist die von uns gewählte Strecke. Es ist herrlich grün hier am Fuße des Mount Kenia, sehr fruchtbar. Angebaut werden u.a. Reis, Mais, Cassava, Bananen, Papaya, Orangen und Jackfruit.


Am Nachmittag erreichten wir die 284 km entfernte Stadt Nanyuki und das Kongoni Camp. Da es direkt an der Hauptstraße liegt, fuhren wir gleich weiter zum Kentrout Camp. Dieses liegt sehr schön etwas abseits am Fluss, hier gab es wohl mal eine Forellenfarm, von der wir allerdings nichts mehr gesehen haben. Es ist zum Camp und zur Lodge mit Restaurant umfunktioniert worden. Da wir Hackfleisch gekauft haben, mussten wir Spaghetti Bolognese kochen ????.

Buffalo Springs National Park, Ewaso Special Camp
Die Nacht war ausgesprochen feucht und kühl, so ist die Sonne am Morgen sehr willkommen.
Um halb neun nach Frühstück mit Baguette fuhren wir über Isiolo 90 km weiter nördlich, wo sich die drei Nationalparks Shaba, Samburu und Buffalo Springs treffen. Hier wollen wir zwei Nächte verbringen, denn diese Parks gelten als echtes Highlight.

Um die Mittagszeit erreichten wir den Buffalo Springs Nationalpark über das Chokaa Gate, wo wir zügig die Quelle zur Abkühlung aufsuchen.

Dann geht’s weiter zum Ewaso Ngiro Special Camp zum Vespern.

Nachmittags gehts auf Gamedrive.

Wir machten eine Pause auf der Samburu Public Campsite und freuten uns nun auf eine gute Tasse Kaffee. Die Campsite liegt sehr schön am Fluss, es gibt aber wohl Probleme mit Pavianen.

Wir haben heute auch unsere ersten Gerenuks (Giraffenantilopen) und Grevy-Zebras (seltene Art – nur im Norden Kenias noch zu finden) gesehen.

Als wir am Nachmittag nochmal zum Gate fuhren, bekamen wir erneut eine vage Beschreibung wo sich unser Camp befindet. Es gibt weder Hinweisschilder noch sonstige markante Punkte. So steuerten wir den Fluss in die beschriebene Richtung an und schlugen unser Camp an einer Stelle auf, die uns gefiel. Guter Überblick, Holz zum Feuer machen, schöne Aussicht. Auf einer Special Campsite in einer der drei zusammengeschlossenen Parks darf im übrigen nur mit bewaffneten Guides übernachtet werden. Ist natürlich zusätzlich kostenpflichtig.
Ob die Guides uns hier wohl finden? Wenn nicht kann es uns nur recht sein.

Gegen halb acht hatten sie uns gefunden und wunderten sich über unser ausgesuchtes Camp. Wir mussten blitzartig alles einpacken und umziehen. Im neuen Camp wurde in Windeseile das Feuer entfacht, so konnten wir noch unser Beef grillen und den vorbereiteten Couscous-Salat essen, gemeinsam mit Hassan und Hussein unseren bewaffneten Askaris (Kisuaheli für das englische Wort guide).

Beim Gamedrive heute morgen stießen wir auf ein Safariautochaos. Es sind wohl fünf Geparden zu sehen. Wenig später das nächste Chaos mit aggressiven Fahrern, die ihren Gästen den besten Blick ermöglichen wollen und dabei völlig rücksichtslos fahren, um den im Baum tanzenden Leoparden zu sehen. Wir hatten Glück und sahen ihn bei seiner „Morgengymnastik“ auf einem abgestorbenen Baum rumturnen. So faszinierend haben wir das noch nie gesehen. Vor lauter Begeisterung haben wir vergessen zu fotografieren.
Wir machten uns dann auch bald auf den Weg und fuhren eine schöne Piste entlang des Flusses Richtung Samburu Gate.




Der Samburu-Teil ist etwas hügeliger und sehr tierreich. Wir sahen viele Netzgiraffen, Elefanten, Gerenuks und Grevy-Zebras. Passierten das Gate Richtung Archers Post, der nächsten Ortschaft, und versorgten uns dort mit Lebensmitteln, um die beiden am Abend eintreffenden Askaris mit verpflegen zu können.


Es war leicht bewölkt und total angenehm so am Fluss zu sitzen und Tiere zu beobachten.

Marsabit Camp Henry und Roseanne
Wir kamen heute früh los (halb acht) ohne großes Frühstück und hatten das Glück fünf Geparden zu sehen. Es hatte sich gelohnt noch einmal auf Gamedrive zu gehen.

In Archers Post machten wir den Tank nochmal voll, bevor wir uns auf die 240 km lange Strecke nach Marsabit begaben.


Die Strecke war super gut zu fahren, wenig Verkehr, besser als jede deutsche Autobahn.

Wir kamen am frühen Sonntag Nachmittag in Henrys Camp an, aber niemand war zu sehen.

Da das Wasser lief, beschloss ich schon mal die Wäsche zu waschen. Henry (Schweizer) und Roseanne (Kenianerin) tauchten dann auch bald vom Mittagsschlaf auf. Zum Kaffee gab es selbst gebackenes Brot mit Butter. Ein Genuss, genau wie die anschließende dringend benötigte Dusche.
Acacia Sweetwater Camp Kalacha
145 km in 5,5 Stunden
Kurz nach acht ging es los Richtung Kalacha. In Marsabit nochmal den Tank gefüllt und die Milch- und Getränkevorräte ergänzt und schon waren wir wieder auf Piste.

Hier auf dem Plateau um Marsabit ist es erstaunlich grün. Es wird viel Rinderzucht betrieben und die Gegend scheint fruchtbar zu sein. Es hatte 18 Grad am Morgen und war sehr windig. Aber nun geht’s in die Chalbiwüste zu Staub und Hitze.

Die Piste nach Kalacha ist sehr steinig, so geht es nur langsam voran. Sie führt direkt durch den Marsabit NP. Es gibt jedoch außer Kamelen und Savanne hier im NP nicht viel zu sehen. Die ganze Strecke entlang sieht man Viehhirten mit ihren Kamelen, Ziegen und Schwarzkopf-Schafen. Es hat inzwischen 35 Grad.

Wir kamen um ein Uhr etwa am Acacia Sweetwater Camp in Kalacha an. Dieses Camp wurde inzwischen von einer Frauenkooperative übernommen. Die Hütten sind den hiesigen Mitteln entsprechend nett eingerichtet und sauber, sogar mit Strom und Licht. 
Es gibt eine einfache Pitlatrine und eine Dusche, die von Tanks gespeist wird. Diesen Tank müssen die Frauen händisch füllen. Das Wasser ist perfekt temperiert, da die Tanks dunkel sind und in der Sonne stehen. Für uns ist das mehr als in Ordnung. Hauptsache nicht mehr durchgerüttelt werden. Morgen steht uns dasselbe noch einmal bevor, aber dann sollten wir unser nördlichstes Ziel dieser Afrikareise erreicht haben und können uns von der Fahrerei erholen. Nicht umsonst sagt der Ostafrikaner „Pole na Safari“ was so viel bedeutet wie: „Tut mir leid, dass du reisen musst“????
Wir verbrachten den Nachmittag lesend. Die Dusche funktionierte prima und tat uns richtig gut, denn man musste sich immer wieder abkühlen.
Palm Shade Camp Loyangalani
145 gefahrene km
Wir fuhren um 8:00 Uhr los. Nach ein dreiviertel Stunden erreichten wir die Oase North Horr.


Es ist hier deutlich sandiger und man sieht sogar kleine Dünen. Der Ort ist relativ groß und hat eine interessante Kirche in Schneckenform. Die Regenzeit hat wohl auch hier viel Wasser angespült. Man durchfährt einige Furten des Horr. Es geht durch Palmenhaine weiter auf die Piste nach Loiyangalani. Hier wäre auch der Abzweig zum Sibiloi Nationalpark im Nordosten des Turkanasees, wo sich die Wiege der Menschheit am Ausgrabungsort Koobi Fora befindet.

Wir entschieden uns nicht noch einmal 150 km Rüttelpiste zu fahren und dieselbe Strecke wieder zurück, dafür ist die Zeit zu knapp.

Eine Stunde später erreichten wir die Ortschaft Gus, auch sie relativ groß und inmitten einer Oase gelegen mit der typischen Schneckenkirche.
Nach einer weiteren dreiviertel Stunde über steinige Piste erhaschten wir den ersten Blick auf den See.



Wir freuen uns total über diesen herrlichen Anblick, den man sich wirklich erkämpfen muss. Um halb eins waren wir hier am Palm Shade Camp angekommen.

Wir wurden vorgewarnt, dass heute Abend ein Meeting und eine Musikveranstaltung stattfindet, die sich die ganze Nacht hinziehen kann.
Loyangalani

Wir sind früh ins Bett und dann ging es auch schon los mit der Disco. Fast die ganze Nacht immer der gleiche Singsang verstärkt durch Geräusche eines heftig tobenden Sturms. Ich hatte ständig Sorge, dass die Dachplane reißt, aber sie hat gehalten.
Am Morgen fuhren wir ins Fischerdorf Leyeni zum Stamm der El Molo und lassen uns zur Insel übersetzen.





Wir unterhielten uns mit den Fischern auf der Insel

Auch im Dorf sorgten die Sofortbilder für gute Stimmung.

Wir kauften den Frauen noch etliche Korbsachen ab und freuten uns auf Ruhe am Camp. Es ist doch immer sehr anstrengend in den Dörfern, da die Not immer groß ist und jeder um etwas bittet.

Nun konnten wir den Nachmittag entspannen.

Am Abend haben wir uns Essen aus dem Restaurant gegönnt. Nilbarsch mit Reis, Kartoffeln und Tomatensalat. Es waren Unmengen, aber sehr lecker.
Sabache Camp 20 km nördlich von Archers Post
Gefahrene km 360
Viertel nach acht geht es wieder auf steinige Piste Richtung South Horr.

Die Landschaft ist atemberaubend schön hier am See entlang.


Unterwegs machen wir ein Paar Ziegenhirten glücklich. Ich hatte gestern drei Kilogramm Reis zum verschenken gekauft und ihnen ein Kilo davon gegeben.


Nach zwei Stunden sind wir an der Windfarmroad, freuen uns über die deutlich bessere Piste und sind erstaunt, als wir feststellten, dass tatsächlich bis jetzt kein einziges Windrad von den 365 sich dreht. Aber es begegneten uns auf der weiteren Strecke große Trucks mit Containern, die vermutlich das fehlende Equipment anliefern.


Die Strecke führt direkt am Losai National Reserve vorbei. Wir hatten hier sogar eine Straußenfamilie und Gazellen getroffen.

Nach 6,5 Stunden sind wir in Laisamis und auf Teerstraße.
Um halb fünf erreichten wir das wunderschön gelegene Sabache Camp. Schon die Zufahrt sagt uns, dass dies genau die Art Camp ist, die wir lieben.

Die Samburu betreiben hier ein schnuckeliges Ecocamp mit Pit Latrines und Duschen in einem schönen gemauerten Gebäude. Der Caretaker Jawas ist überaus freundlich und hilfsbereit. Er entfacht uns ein Feuer zum Brot backen, während wir zur etwas höher gelegenen Lodge spazieren. Die Lodge liegt sehr schön am Fuße des Berges und sie bieten fünfstündige Wanderungen zum Gipfel an, von wo die Aussicht traumhaft sein muss, bis zum Mount Kenya.

Wir wollen jedoch morgen in den Shaba NP. Am Abend machten wir Pfannkuchen für alle. Jawas kann von seinem Stamm heute nicht versorgt werden, da auf der Strecke zum Camp ein Elefant herum spaziert. Wir unterhielten uns noch eine Weile mit ihm am Lagerfeuer über die Gebräuche der Samburu und genossen den kühlen Abend. Ich schenkte Jawas noch eine Fleecedecke, damit er nicht friert und ein paar Arbeitshandschuhe, damit er sich nicht die Finger verbrennt beim Feuer machen. Am Morgen genossen wir alle drei unseren Kaffee und essen frisches Honigbrot dazu.

Hier geht es weiter zum Teil 2 in den Shaba Nationalpark













































…und steuerten dann die Campsite an. Sie liegt erhöht am Hang mit sagenhaftem Weitblick. Da kann man sich das Herumfahren sparen und lieber das Fernglas vors Auge halten. Es war frisch hier oben mit 19 Grad und Wind. Die Campsite ist top ausgestattet mit Küche und Bad.



































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Auch hier darf am Gate wie überall an den Nationalparks kein Cash entgegen genommen werden. Leider mussten wir dann warten bis sich die Wolken verzogen hatten und die Verbindung des Kreditkartenlesegeräts wieder funktioniert hat. Nun konnte es weiter gehen zur Professional Campsite, wo wir durchatmen können, die Ruhe genießen können und mal nicht schwitzen müssen.










Wir haben die verschiedenen Viewpoints besichtigt, Circuits abgefahren, waren am Sheldrick Falls Treffpunkt, wo uns zu viele Touristen unterwegs waren und sind am frühen Nachmittag zur Campsite zurück, unseren Grillabend vorbereiten. Rinderfilet, Folienkartoffeln, Krautsalat und gegrillte Paprika.
liegt ebenfalls richtig toll direkt am Beach – ein Treffpunkt für Afrikareisende seit Jahren. Lilly ist regelmäßig hier. Sie lebt nur noch in zwei verschiedenen Autos, eins in Europa und eins in Afrika und fühlt sich pudelwohl und glücklich. Jürgen, der viele Jahre hier in Afrika gearbeitet hat und für Europa nicht mehr tauglich ist, wie er selbst meint, verbringt ebenfalls einen großen Teil seines Lebens im südlichen Afrika. 














Es ist schon Viertel vor fünf als wir uns ans letzte Wegstück machen. Ab Tanga fährt man dann auf guter Gravelroad. 










Die Lage am Pangani River ist jedoch sehr schön. Es hätte durchaus Potenzial. Wir bekommen vom Caretaker eine Hütte zur Verfügung gestellt, da die Duschen und Toiletten für Campinggäste schlimm aussehen. In der Hütte fließt Wasser aus der Dusche und die Toilette funktioniert, was will man mehr. Mit 3,50 € pro Person können wir hier günstig übernachten. 


Wir sehen viele verschiedene Vogel- und Schmetterlingsarten und finden es ganz idyllisch hier. Am Abend werden wir jedoch massiv von den Moskitos attackiert. Trotz Autan sind wir übersä









Auf dem Weg dahin begegnen wir bereits Wasserbüffeln, Zebras, Elefanten und Giraffen. Auch eine Rappenantilope kreuzt unseren Weg. Wir picknicken am Dindira Dam, der jetzt um die Mittagszeit viele Tiere zum trinken lockt. 

Unser erster Eindruck ist überaus positiv. Ein schöner Park mit neuen Toiletten an den Picknicksites. Auf unsere Special-Campsite gibt es nichts außer Natur pur und das ist genau der richtige Abschluss für unsere jetzige Reise. 


Auf der Weiterfahrt zum Norbanda Dam sahen wir zwei Geparden mitten in einer Gruppe Pferdeantilopen. Auf dem Dindira East Drive haben wir Dutzende Giraffen und Zebras getroffen. 




Hier gibt es sogar Duschen und darauf freue ich mich heute ganz besonders. Leider sind die Tanks leer! So fülle ich einen Eimer mit dem restlichen Wasser und genieße wenigstens eine Eimerdusche. Auch hier sind wir alleine und die einzigen Touristen im Park.



Für den Nachmittag haben wir eine Kaffeetour geplant. 




























Biegen dann von der Hauptpiste zu einem Wasserloch in einer schönen Grasebene ab und frühstücken gemütlich die restlichen Pfannkuchen von gestern mit Blick auf Zebras und Kongonis. 
Um halb elf geht’s zurück Richtung Taveta und weiter ostwärts auf guter Teerstrasse zum Lumo Conservancy, wo wir eigentlich heute campen wollten. Waren um die Mittagszeit dort, haben jedoch beschlossen mit Ulla und Holger noch bis Voi zum Gate des Tsavo East NP zu fahren und im Ndololo Camp zu übernachten, das sich 8 km hinter dem Voi Gate im NP befindet (wohl die einzige Campsite im Tsavo East).
Auf der Strecke ging Holgers Kühlschrank-Batterie kaputt. In Voi findet er eine Toyota Werkstatt, die sie austauscht. Wir fahren einstweilen weiter zum Camp und werden belohnt mit unzähligen der berühmten roten Elefanten des Tsavo East. Die Safaricard wurde übrigens abgeschafft, der Eintritt bzw. die Bezahlung mit Kreditkarte ist problemlos, es wird mit Papiertickets gearbeitet und die Ranger von KWS sind absolut freundlich, korrekt und hilfsbereit. 
Genießen den Nachmittagskaffee in Gesellschaft der Ranger und Meerkatzen unter einer schattigen Akazie. 
Schließlich trudeln Ulla und Holger ein. Wir sind uns einig, dass wir unbedingt noch einen Abendgamedrive machen wollen. So fahren wir zunächst zum Kanderi Swamp wo es wieder reichlich Elefanten gab. 

Erstaunlich finden wir, dass trotz der großen Anzahl an Elefanten die Natur noch intakt ist. Es gibt genügend Gras zu fressen. Die Landschaft hier im Tsavo ist bezaubernd. Savanne und Sumpflandschaft, eingerahmt von Hügeln, wechseln sich ab. Über den Voi River Drive geht es zurück zum Camp. Nun ist es schon spät und wir sind alle müde. So gibt es nur Vesper und zum Nachtisch Cointreau.



Es herrschte allerdings ein richtig aggressives Verhalten der anderen Safariautos, die die Lodgetouristen fahren. Wir wurden rücksichtslos überholt, nur damit diese Gäste zuerst vor Ort sind. Die Löwen waren sehr genervt von den vielen Autos und dem Rummel. So haben wir uns bald wieder auf den Weg gemacht und dann tatsächlich einen Geparden gesehen. Zunächst sah man nur den Schwanz, bis er sich aufgesetzt hat und richtig gut zu sehen war. Das Glück hielt an, denn auf dem Weg zum Arubadamm sahen wir noch einmal sieben Löwen auf einem Hügel liegen. Auf der weiteren Strecke haben wir Kongonis, Rappenantilopen, Zebras, Büffelherden, Hippos, Warzenschweine und und und gesehen.


Wir haben in der Zwischenzeit Wäsche gewaschen…
… das Auto mal sauber gemacht, Brotteig angesetzt und heute Abend wollen wir Nudeln mit Ullas berühmter Tomaten-Olivensoße kochen.
Wir hatten vorzügliches Essen mit der einzigen Flasche Rotwein, die für besondere Gelegenheiten wie diese gedacht war.
sind wir um 8:00 Uhr zum Shop am Gate um noch einmal Wasser und 2 Dosen Tusker für die nächsten zwei Tage im Tsavo West einzukaufen. Wir fahren gemeinsam mit Ulla und Holger nördlich zum Galana River. Schauen uns zusammen noch den Crocodile View Point …

…und die Lugards Falls an. 

Dann trennen sich unsere Wege. Wir fahren westlich durchs Manyani Gate zum Tsavo West und die Beiden östlich durchs Sala Gate nach Malindi. Am Gate habe ich mich erkundigt, ob es irgendwo Obst und Gemüse zu kaufen gibt. Man hat mich zum Gefängnis geschickt. Fand ich lustig, also sind wir hingefahren. Tatsächlich waren Sträflinge in gestreiften Klamotten am streichen, aber für Obst und Gemüse hätte ich einen Passierschein benötigt. Das war mir dann doch zu unheimlich. Die Gefängniswärter hatten für heute wenigstens ihren Spaß und wir auch. Also ohne Vitamine weiter zum Tsavo River Gate (auch hier problemloses Bezahlen mit Kreditkarte) und dann zum Chyulu Campsite im Tsavo West. 



Über Kilaguni geht’s wieder zurück zum Camp. Wir sehen Rappenantilope




Anschließend geht’s zum Roaring Rock. Auch hier lohnt sich der etwas einfachere Aufstieg. Es gibt oben sogar Schattendächer und Schautafeln. In der Ferne kann man bei klarem Wetter den Kilimandscharo sehen. Wir blicken aufs Rhino Valley und sind uns einig, dass wir uns das noch ansehen möchten. Wir finden dort zwei Büffel unter einem Baum, die uns erstaunt anblicken.
Viele Impalas, Kongonis und Strauße. Buschhörnchen mit gestreiftem Schwanz und sehr viele Dikdiks springen immer wieder über die Piste. Wir fahren über die nördliche Piste zum Chaimu Lavariver.
Diese Piste ist bergauf teilweise ganz schön anspruchsvoll. Wir sind schon fast zurück am Camp, haben aber noch keine Lust in der Sonne zu sitzen und bewegen uns nun nach Norden zum Chyulu Waterhole über den Mtito Circuit. Die Piste ist richtig gut. Das Waterhole ist jedoch unspektakulär und es gibt nun um die Mittagszeit keine Tiere. Da wir schon mal da sind, schauen wir uns den naheliegende Kamboyo Campsite an und machen hier Picknick. Unser Chyulu Camp ist eindeutig das Schönere und besser gelegene. Kamboyo eignet sich dann, wenn man über Mtito Andei (das nördliche Gate) ausfahren möchte. Nun geht’s aber zurück zum Chyulu Camp zum Kaffee trinken und Wäsche waschen. Außerdem ist das Brot schon wieder alle und es muss Neues gebacken werden. Heute war übrigens der heißeste Tag mit 37° Celsius. 





















Ich bereite Brotteig vor und am Abend nach Bratkartoffeln und Tzatziki treffen Christine und Stefan ein. Die Beiden sind Hebamme und Agraringeneur und arbeiten 5 Monate für eine kirchliche Organisation im Krankenhaus und bei der Erforschung eines Kräutergartens. Wir sitzen noch zusammen am Feuer und erzählen uns gegenseitig unsere Lebensgeschichten. 




Hier beginnen auch die ersten Teeplantagen. Es geht über Tukuyu durch fruchtbares Land. Das Klima ist perfekt mit 22°. Am Straßenrand werden Karotten, Kartoffeln und Krautköpfe verkauft.
Kurz vor Mbeya hält uns eine Polizeikontrolle an und der Polizist behauptet, wir seien zu schnell gefahren. Dabei fuhren wir mit 30 km seit einer Viertel Stunde hinter einem Lastwagen her. Wir haben uns auf nichts eingelassen und den Beweis eingefordert, da hat er uns weiterfahren lassen.
Auch die weitere Strecke bis Iringa kostet viel Zeit und Nerven. Die Baustellen reihen sich aneinander und es geht immer wieder auf Schlagloch durchsiebte Ausweichpisten.
Nun geht’s weiter zum Crocodile Camp bei Mikumi, 116 km.
…und staunen über die unzähligen Baobabs. Die Strecke ist sehr reizvoll am Fluss entlang. Es geht weiter durch fruchtbares Land bis Mikumi. Hier decken wir uns mit Papayas,Tamarinde und Mangos ein.
Die weiteren 50 km gehen mitten durch den Mikumi Nationalpark. Man darf nicht stehen bleiben und nicht fotografieren, sonst zählt das schon als Gamedrive und ist kostenpflichtig.



Bis zum South Beach über die neue Nyerere Brücke…
…braucht es wegen des stockenden Verkehrs und vieler Baustellen über eine Stunde, wir sind also insgesamt von Morogoro bis zum Kipepeo Beach Camp gute 6 Stunden unterwegs gewesen.
Aber das Bad im warmen Indischen Ozean lässt einen schnell die ätzende Fahrerei vergessen.
Wir essen am Abend nur noch Obst, da wir bei dem riesigen leckeren Angebot zu viel eingekauft haben.
Kokospalmen, Mangobäume, Jackfruitbäume mit riesigen Früchten und natürlich Bananenstauden, Papaya-Bäume, Cashewbäume und Guavenbäume so weit das Auge reicht. Die Teerstraße geht nun bis Mtwara, was dem abgelegenen Süden sicher Auftrieb verleiht.










Es sind etwa 50 km zu fahren. Die Hauptpiste, die den nördlichen Teil des Selous nordwestlich bis zum Matambwe Gate quert, ist ganz gut befahrbar.
Wir machen einen Abstecher zum Lake Siwandu und stellen fest, dass alle Nebenpisten nur mit gutem GPS-Material zu finden sind, da Tracks4Africa hier wenig zu bieten hat. Aber auch mit Open Street Maps sind die Verläufe doch oft anders als angezeigt. Zum Glück habe ich da Frank, der einen super Orientierungssinn hat. Zwischendurch regnet es mal eine zeitlang und man merkt sofort wie die Black Cotton Soil schmierig wird und unser Idefix sich durchwühlen muss. 
Den Riss finden wir nicht. Am Lake Tagalala staunen wir über die Schönheit dieses Parks, die vielen Giraffen, Impalas, Warzenschweine und Vögel und über die vielen Jungtiere.


Ist natürlich die beste Zeit für Nachwuchs nun zu Beginn der Regenzeit, wo alles grün und saftig ist. Von der Hauptpiste bis zum Tagalala Campsite sind es 17 km üble Piste.
Es geht über Äcker, aber auch tiefe Senken und auch schön zu fahrende Passagen. Das letzte Stück zum See ist bereits ziemlich zerfurcht und rutschig.
Wir finden hier keine Feuerstelle und beschließen, da ein Gewitter aufzieht, sicherheitshalber auf einer Anhöhe zu campen. Wenn es regnet wird es nicht mehr möglich sein vom See weg zu fahren.
Auf der Anhöhe angekommen sind wir uns einig, dass der Selous mit der schönste Park von allen ist, die wir gesehen haben.








Aber auch Leckereien wie Samosas,
frittierte Kochbananen 
und süße Schmalzkringel…
…werden hier angeboten. Selbst ein paar Souvenirstände gibt es und abends dann Champions League im TV für die Fußballfans.
Wir freuen uns jetzt auf eine Dusche und die idyllische Ruhe im Selous River Camp. 















Nach dem Abzweig Richtung Korogwe – Lushoto beginnt der LKW-Verkehr, ist jedoch nicht so schlimm wie erwartet. Kurz vor Segeta passieren wir riesige Sisalplantagen. Der Sisalanbau scheint wieder lohnend zu sein, der Menge an Anbauflächen nach zu urteilen.
Die Landschaft erinnert sehr an Allgäu oder Schwarzwald.
Mäandernde Bäche, Wasserfälle und blau blühende Jakarandabäume geben eine malerische Kulisse ab.

Alles wirkt gepflegt und mit Hingabe aufgebaut. Eine echte Empfehlung. Wir werden die kühle Nacht genießen.













Beim gemeinsamen köstlichen Abendessen erzählt Hermann über die Projekte, die sie für die Menschen im Dorf initiiert und weiter geplant haben. Wir sind wirklich beeindruckt und können diesen Ort, die Menschen und die Art und Weise wie hier wirklich Entwicklung erreicht wird, nur empfehlen. 



Wir passieren die Same Mountains, dann die Pare Mountains und fahren mit Blick auf den von Wolken umhüllten Kilimanjaro weiter bis Moshi.












füllen unsere Gasvorräte auf, gehen tanken und einkaufen. Es ist mal wieder Samstag und die Hölle los. Sind froh als wir um halb zwölf weiter zur Grenze bei Mchinji können. Um Viertel vor eins sind wir durch, nicht einmal eine Stunde, das war der kürzeste und freundlichste Grenzübertritt. Es fielen keine Road Taxes oder Carbon Taxes an wie in Zimbabwe und ein Visum hätten wir hier auch bekommen, nicht wie in manchen Foren behauptet wurde, dass es kein Visum on arrival gibt. Wir schließen noch eine Haftpflichtversicherung ab und weiter geht’s. Kommen um halb vier am Barefoot Camp an. Hier gibt es sogar Gras auf dem man stehen kann. Angenehm nach so viel Staub. Ein sehr gepflegtes Camp?.





Wir fahren um halb zehn zum Supermarkt, kaufen ein paar Kleinigkeiten ein. Begeben uns dann in die nächste Mall wo wir bei Game die kleinen blauen Campingaz-Kartuschen einkaufen.









Schließlich erreichen wir den Reisdistrikt Salima. Hier sieht man auch schon Zeichen von Tourismus. Es gibt Souvenirstände und viele Lodges.
Ganz anders als vor 30 Jahren, als wir zuletzt hier waren. Wir holen uns leckere Samosas…
…und fahren ins Steps Rest Camp, wo wir die einzigen Campgäste sind. 


Versuchen uns an die Gegebenheiten von damals zu erinnern. Es ist immer noch sehr schön hier und das Wasser im See lädt zum Baden ein. Wir schauen den Kindern beim spielen zu und gehen spazieren. 








Setzen dann unsere Route bis zur Thumbi View Lodge fort. Hier kann man es definitiv ein paar Tage aushalten. Es sind überwiegend junge Gäste hier und es macht alles einen relaxten Eindruck. 











Am Nachmittag geht´s auf Sunsetcruise. 

Spaziergang durchs Dorf Chembe diesmal in östlicher Richtung bis zur Fat Monkey Lodge. 









Angeblich wurden gestern Abend auf dieser Strecke Wildhunde gesehen und wir schauen aufmerksam danach. Leider erfolglos. 


Mitten in einer der Furten steckt ein sambischer Hilux fest und wir schleppen ihn über die Furt, damit er weiterfahren kann. 



Kommen um die Mittagszeit am Chipuka Community Camp an, das etwa 7 km vom Gate entfernt liegt und genießen die Aussicht auf den Fluss und die Ruhe. Die Community hat sich hier wirklich Mühe gegeben und alles liebevoll gestaltet.




Es gibt sogar eine Dusche und Toilette. Die Caretaker müssen allerdings Wasser aus der Pumpe in den Tank im Baum füllen, was eine beschwerliche Arbeit bedeutet. Die Übernachtung kostet 10 US$ pP.
Kurz vor acht machen wir uns auf den Weg Richtung North Luangwa. Wir wollen heute bis zum Chifunda Bushcamp am Mwanya Ponton. Wir fahren über Zokwe, um dort im Office die Registrierung vorzunehmen und Informationen einzuholen über die Möglichkeiten im Park.

Es ist schön zu sehen, dass man mit Kleinigkeiten hier Kinder noch glücklich machen kann. Überhaupt wirken die Kinder sehr unbeschwert und zufrieden.





Im Park sind die Pisten gut befahrbar, wenn auch rumpelig. Wir fahren mit unserem Scout zunächst am Luangwa entlang nach Süden mit vielen Hippos, Krokodilen und bezaubernder Landschaft Richtung Mwaleshi.



Es geht durch Mopane- und Miombowald, immer begleitet von Schwärmen an Tsetsefliegen, die unser dunkles Auto permanent attackieren.
Frühstück gibt es am Mwaleshi mit Rührei und Hippos an einem wunderschönen Flussabschnitt.

Danach geht es dann Richtung Norden, als uns plötzlich drei Hippos in Kleinbusgröße direkt vors Auto laufen. Der erste reißt das Maul auf und droht uns. Wir bleiben sofort stehen und lassen sie vorbei ziehen.

Gerade zum Sonnenuntergang waren wir wieder im Camp. Ich hab schnell Brotteig gemacht, damit wir nach dem Grillen backen können. Sehr lecker war der Butternutkürbis vom Grill.






Es gibt Mango- und Papayabäume sowie Bananenstauden. Und glücklicherweise in fast jedem Dorf einen Brunnen.
Uli, den wir gestern im Chifunda kennen gelernt haben, hat bei diesem Projekt mitgeholfen. Die Brunnen kommen wohl aus Indien und gelten als sehr zuverlässig. Am Zokwe Checkpoint verteile ich Buntstifte, die mir die Kinder quasi aus der Hand reißen. 

So zuckeln wir ohne Mehl weiter bis zum Abzweig ins Chipuka CC. 
Die Leute haben riesige Grasbüschel gesammelt um ihre Häuser neu zu decken.
… und sind am frühen Nachmittag im Wildlife Camp,
wo wir von Elefanten, Meerkatzen und Hippos sowie Krokodilen begrüßt werden. Das Camp liegt sehr schön am Luangwa, ist nett gestaltet und es gibt viel zu schauen. Unser Favorit in Mfuwe.


Als uns eine Gruppe Elefanten den Weg versperrte, mussten wir umkehren und trafen einen Schwaben, der meinte, an der Sandbank einen Löwen, der gerade einen Büffel verspeist hat, gesehen zu haben und tatsächlich – es war unglaublich wie der Kopf des Löwen im Bauch des Büffels gesteckt hat. 

Wir haben lange zugeschaut und mussten später sogar direkt an ihm vorbei fahren. Da lag dann eine schöne Hyäne und hat schon gewartet, dass etwas für sie übrig bleibt. Auf dem Weg zum Airfield sahen wir dann noch einen schlafenden Löwen im Gebüsch. Ein schönes Abschiedsgeschenk für den letzten Game Drive, bevor es morgen weiter Richtung Malawi geht. Hier trennen sich auch unsere Wege, die Freunde müssen zurück nach Südafrika den Mietwagen abgeben.


Da es zu spät ist noch bis zum Bridge Camp weiter zu fahren, übernachten wir im Pioneer Camp in Lusaka. Es ist ein schönes Camp mit schlechter Zufahrt, aber heißer wohltuender Dusche.

Wir fahren auf der Great East Road der Sonne entgegen. Auf den Straßen sind die Menschen zur Arbeit oder Schule unterwegs. Wir kommen zum Luangwa mit dem gestern nicht mehr erreichten Bridge Camp und rollen weiter an etlichen Roadblocks vorbei, die uns meist durchwinken oder freundlich begrüßen und nach Dingen aus Deutschland fragen. Die Straße ist in gutem Zustand und wir kommen gut voran.
Die Petauke-Sandwe Piste ist wohl derzeit nicht befahrbar, da die Auswaschungen zu groß sind. Gott sei Dank hatten wir uns für die Teerstraße entschieden, denn laut einem deutschen Paar, das wir gestern in Lusaka trafen, sind die Washouts erst kurz vor South Luangwa. 





















…und machen uns dann um halb zehn auf die Strecke nach Zikomo. Ein tolles Camp direkt mit Blick auf den Nsefu Sector, allerdings etwas teuer.
Der Blick über die weite Ebene ist traumhaft schön. Und es gibt sogar Wifi! Alles entspannt.