MALAWI Juni / Juli 2017 Barefoot Camp kurz vor Lilongwe
Vom Wildlife Camp in Sambia kommend geht es nun in Richtung Malawi. Zunächst fahren wir nach Chipata. Auf der Strecke sehen wir viele Sonnenblumenfelder. Hätte nicht gedacht, dass in diesem Teil Afrikas so viel Sonnenblumenöl produziert wird. Manche Leute haben sich wiederum auf Steine schlagen spezialisiert. Man sieht am Straßenrand viele ordentlich aufgehäufte Steinhaufen. Wieder andere haben sich aufs Holzkohle produzieren oder Lehmziegel brennen spezialisiert. Interessant sind auch die geflochtenen großen Maisspeicher vor den Hütten. Um 10:30 Uhr sind wir in Chipata,füllen unsere Gasvorräte auf, gehen tanken und einkaufen. Es ist mal wieder Samstag und die Hölle los. Sind froh als wir um halb zwölf weiter zur Grenze bei Mchinji können. Um Viertel vor eins sind wir durch, nicht einmal eine Stunde, das war der kürzeste und freundlichste Grenzübertritt. Es fielen keine Road Taxes oder Carbon Taxes an wie in Zimbabwe und ein Visum hätten wir hier auch bekommen, nicht wie in manchen Foren behauptet wurde, dass es kein Visum on arrival gibt. Wir schließen noch eine Haftpflichtversicherung ab und weiter geht’s. Kommen um halb vier am Barefoot Camp an. Hier gibt es sogar Gras auf dem man stehen kann. Angenehm nach so viel Staub. Ein sehr gepflegtes Camp?. Wir genießen einen entspannten Nachmittag und kochen endlich Miracoli, gehen früh ins Bett und schlafen mal so richtig aus.
Heute wollen wir uns den Unterstellplatz für unser Auto anschauen. Hier soll unser Isuzu die nächsten Monate bis November stehen, bevor es weiter in den Norden Malawis und dann nach Tanzania geht. Wir fahren um halb zehn zum Supermarkt, kaufen ein paar Kleinigkeiten ein. Begeben uns dann in die nächste Mall wo wir bei Game die kleinen blauen Campingaz-Kartuschen einkaufen. Ansonsten kann man zu Lilongwe nicht viel berichten, es ist auf alle Fälle keine schöne Stadt, aber entspannt und sicher nicht die Stauhauptstadt Afrikas.
Steps Rest Camp Sunbird Livingstonia – Senga Bay, Salima
Auf der Strecke nach Salima sind wir in eine Radarkontrolle geraten und mussten 5000 MWK bezahlen (ca. 5 Euro). Sind statt 50 wohl 58 km/h gefahren. Pech gehabt.
Die Menschen hier produzieren viel Holzkohle, es ist entsprechend viel abgeholzt. Und sie machen sehr schöne Korbwaren und Möbel.
Malawi ist ein Fahrradland, es wird alles auf Fahrrädern transportiert. Einschließlich Fahrgäste 😉 Schließlich erreichen wir den Reisdistrikt Salima. Hier sieht man auch schon Zeichen von Tourismus. Es gibt Souvenirstände und viele Lodges. Ganz anders als vor 30 Jahren, als wir zuletzt hier waren. Wir holen uns leckere Samosas… …und fahren ins Steps Rest Camp, wo wir die einzigen Campgäste sind. Versuchen uns an die Gegebenheiten von damals zu erinnern. Es ist immer noch sehr schön hier und das Wasser im See lädt zum Baden ein. Wir schauen den Kindern beim spielen zu und gehen spazieren.
Am See ist es angenehm warm im Vergleich zu Lilongwe. In der Nacht werden wir von 3 Wachmännern bewacht, da lasse ich sogar die frisch gewaschene Wäsche hängen.
Thumbi View – Chembe, Monkey Bay
Nach einer stürmischen Nacht fahren wir gemütlich um 8:00 Uhr los über Salima nach Monkey Bay. An der Mua Mission sehen wir uns das Craft Centre an, was wirklich beeindruckend ist. Setzen dann unsere Route bis zur Thumbi View Lodge fort. Hier kann man es definitiv ein paar Tage aushalten. Es sind überwiegend junge Gäste hier und es macht alles einen relaxten Eindruck.
Spaziergang zum Otterpoint. Am Nachmittag geht´s auf Sunsetcruise. Spaziergang durchs Dorf Chembe diesmal in östlicher Richtung bis zur Fat Monkey Lodge.
Sechs Wochen voller Erlebnisse und Eindrücke liegen hinter uns, aber bald sind wir wieder auf dem afrikanischen Kontinent und genießen wieder die atemberaubenden Landschaften und die freundlichen Menschen Afrikas.
Wir fahren weiter Richtung North Luangwa. Das Tagesziel ist das Chipuka Camp am Ausgangsgate des Luambe Nationalparks. Wir sind kurz vor acht am Milyoti Gate und fahren Transit durch den Nsefu Sector. Hierfür muss man nicht die übliche Prozedur mit Registration durchlaufen und der Transit ist kostenlos. Begegnen unterwegs Fahrradfahrern und Fußgängern mitten im Nationalpark. Angeblich wurden gestern Abend auf dieser Strecke Wildhunde gesehen und wir schauen aufmerksam danach. Leider erfolglos. Wir verlassen den Sector über Chikwinda Gate. Die Piste war bis hier ganz gut befahrbar. In etwa einer Stunde waren wir durch. Bei der Ausfahrt muss der Transit registriert werden. In den Dörfern die wir passieren herrscht buntes Treiben und viel Gelächter. Die Frauen an den Waschplätzen und beim Mais stampfen. Man winkt uns freudig zu. Sind um 11:00 Uhr am Gate zum Luambe Nationalpark. Der Transit beträgt 27 km und ist ebenfalls kostenlos. Die Piste wirkt frisch gerichtet. Es gibt mehrere Furten, die mit Ästen oder Sandsäcken ausgelegt sind. Mitten in einer der Furten steckt ein sambischer Hilux fest und wir schleppen ihn über die Furt, damit er weiterfahren kann. Kommen um die Mittagszeit am Chipuka Community Camp an, das etwa 7 km vom Gate entfernt liegt und genießen die Aussicht auf den Fluss und die Ruhe. Die Community hat sich hier wirklich Mühe gegeben und alles liebevoll gestaltet. Es gibt sogar eine Dusche und Toilette. Die Caretaker müssen allerdings Wasser aus der Pumpe in den Tank im Baum füllen, was eine beschwerliche Arbeit bedeutet. Die Übernachtung kostet 10 US$ pP.
North Luangwa – Chifunda Community Camp
Es ist so herrlich ruhig im Camp am Morgen bis John, einer der fürsorglichen Caretaker, Holz für uns hackt und ein Feuer entfacht. Dieses Camp war mit eines der schönsten und kann absolut empfohlen werden – wir haben es auf der Rückfahrt nochmals besucht. Kurz vor acht machen wir uns auf den Weg Richtung North Luangwa. Wir wollen heute bis zum Chifunda Bushcamp am Mwanya Ponton. Wir fahren über Zokwe, um dort im Office die Registrierung vorzunehmen und Informationen einzuholen über die Möglichkeiten im Park. In Zokwe gibt es kein Office, nur einen Checkpoint. Am Checkpoint freuen sich die Kinder über Bonbons. Es ist schön zu sehen, dass man mit Kleinigkeiten hier Kinder noch glücklich machen kann. Überhaupt wirken die Kinder sehr unbeschwert und zufrieden. Nach Unklarheiten im Tracks4Africa Kartenmaterial über die Zuahrt kommen wir am Nachmittag im Chifunda Community Camp an. Es wurde im Reiseführer als nachlässig geführt bezeichnet, was wir allerdings nicht so empfanden. Die Lage ist sehr schön am Fluss und es gibt Toiletten und eine Dusche. Es stehen sogar überdachte Tische und Stühle bereit, der Platz ist sauber und nett gestaltet. Es kostet 15 USD pro Person. .
Wir starten pünktlich um 6:00 Uhr zur Pontonfähre, die uns in den North Luangwa bringt. Das ist eine holprige Angelegenheit über Stege aus Ästen bis man zur kleinen Fähre aus alten Fässern und Brettern kommt, die das kurze restliche Flussstück überwindet. Im Park sind die Pisten gut befahrbar, wenn auch rumpelig. Wir fahren mit unserem Scout zunächst am Luangwa entlang nach Süden mit vielen Hippos, Krokodilen und bezaubernder Landschaft Richtung Mwaleshi. Es geht durch Mopane- und Miombowald, immer begleitet von Schwärmen an Tsetsefliegen, die unser dunkles Auto permanent attackieren. Frühstück gibt es am Mwaleshi mit Rührei und Hippos an einem wunderschönen Flussabschnitt.Danach geht es dann Richtung Norden, als uns plötzlich drei Hippos in Kleinbusgröße direkt vors Auto laufen. Der erste reißt das Maul auf und droht uns. Wir bleiben sofort stehen und lassen sie vorbei ziehen. Die nördliche Route ist die interessantere und tierreichere. Wir sehen Zebras, Warzenschweine, Elefanten, Impalas und Pukus. Alle Tiere sind jedoch sehr scheu und flüchten. Selbst die Hippos im Wasser sind nicht relaxed wie sonst und rennen neben dem Auto im Wasser. Angeblich sind wir die ersten Touristen hier in diesem Teil des Parks in dieser Saison. Die Landschaften wechseln hier ständig und bieten viel Abwechslung. Allerdings rumpeln wir hier durch harte Pisten und überqueren unzählige steile Furten. Der Parkeintritt beträgt 25 USD pro Person und 15 USD fürs Fahrzeug. Zusätzlich muss man einen Scout mit Kalaschnikow mitnehmen, wenn man nicht Transit zum Mano Gate fahren möchte. Gerade zum Sonnenuntergang waren wir wieder im Camp. Ich hab schnell Brotteig gemacht, damit wir nach dem Grillen backen können. Sehr lecker war der Butternutkürbis vom Grill.
Heute fahren wir wieder Richtung South Luangwa und werden Zwischenstation in dem schönen Community Camp in Chipuka machen. Mich begeistern die Alltagsszenen in den Dörfern.
Es geht Viertel vor neun los, 110 km auf Piste zu fahren heute. Die Landbevölkerung baut hier Baumwolle an, die in großen Säcken bereit liegt zur Abholung. Es gibt Mango- und Papayabäume sowie Bananenstauden. Und glücklicherweise in fast jedem Dorf einen Brunnen. Uli, den wir gestern im Chifunda kennen gelernt haben, hat bei diesem Projekt mitgeholfen. Die Brunnen kommen wohl aus Indien und gelten als sehr zuverlässig. Am Zokwe Checkpoint verteile ich Buntstifte, die mir die Kinder quasi aus der Hand reißen. In Zokwe versuchen wir Mehl einzukaufen. Werden immer weiter geschickt bis wir auf eine Gruppe Frauen treffen, die das äußerst lustig finden, dass der Mzungu Mehl kaufen will – Fertigmehl gibt es einfach nicht (erst wieder in Mfuwe). So zuckeln wir ohne Mehl weiter bis zum Abzweig ins Chipuka CC. Wir sind um die Mittagszeit am Camp und faulenzen den Nachmittag mit Blick auf den Luangwa und mit himmlischer Ruhe, die nur durch vereinzelte Vogelrufe durchbrochen wird.
Wildlife Camp Mfuwe
Wir starten um halb neun. Am Morgen war eine Herde Elefanten am Fluss. Die drei Jungs vom Chipuka Camp freuen sich über ein gutes Trinkgeld. Für den Transit durch den Luambe benötigen wir wieder eine Stunde. Wir begegnen Warzenschweinen, Impalas, Pukus und Pavianen. Die drei Furten gingen problemlos. Am Checkpoint treffen wir noch einen Schweizer Rentner der in die andere Richtung ganz alleine unterwegs ist. Jetzt passiert man wieder Dörfer und begegnet Menschen. Selbst eine kleine Moschee findet sich in einem der Dörfer. Die Leute haben riesige Grasbüschel gesammelt um ihre Häuser neu zu decken. Wir erreichen den Nsefu Sector um 11:00 Uhr und passieren das Chikwinda Gate. Fahren kurz über die Killing Fields zu den Hot Springs … … und sind am frühen Nachmittag im Wildlife Camp, wo wir von Elefanten, Meerkatzen und Hippos sowie Krokodilen begrüßt werden. Das Camp liegt sehr schön am Luangwa, ist nett gestaltet und es gibt viel zu schauen. Unser Favorit in Mfuwe.
Wir starten um 6:00 Uhr zum Game Drive. Nachdem gleich nach der Brücke ein Leopard gesichtet wurde und drei Autos den Weg blockiert haben, machten wir uns davon, war uns zu blöd. Wir fahren bis zur Wafwa Lagune und machen ein herrliches Frühstück in Gesellschaft von Elefanten, Giraffen, Zebras, Pukus und Impalas. Als uns eine Gruppe Elefanten den Weg versperrte, mussten wir umkehren und trafen einen Schwaben, der meinte, an der Sandbank einen Löwen, der gerade einen Büffel verspeist hat, gesehen zu haben und tatsächlich – es war unglaublich wie der Kopf des Löwen im Bauch des Büffels gesteckt hat. Wir haben lange zugeschaut und mussten später sogar direkt an ihm vorbei fahren. Da lag dann eine schöne Hyäne und hat schon gewartet, dass etwas für sie übrig bleibt. Auf dem Weg zum Airfield sahen wir dann noch einen schlafenden Löwen im Gebüsch. Ein schönes Abschiedsgeschenk für den letzten Game Drive, bevor es morgen weiter Richtung Malawi geht. Hier trennen sich auch unsere Wege, die Freunde müssen zurück nach Südafrika den Mietwagen abgeben.
Sambia Juni/Juli2017 Von Lusaka zum South Luangwa Nationalpark
Lusaka – Pioneer Camp
Von Mana Pools NP kommend fahren wir nun die Piste bis Chirundu wo wir über die Grenze wollen. An der Grenze wie üblich das gewohnte Chaos. Wir lassen uns von einem Agenten durch das bürokratische undurchsichtige Procedere mit Visum, Carbon Tax und Road Toll führen. Er bekommt dafür 10 USD, was die Sache wirklich wert war. Zwei Stunden dauert das Ganze, wir sind um 11:00 Uhr auf der sambischen Seite und fahren direkt ins Manda Hill Shopping Center in Lusaka zum Großeinkauf für die nächsten 10 Tage. Da es zu spät ist noch bis zum Bridge Camp weiter zu fahren, übernachten wir im Pioneer Camp in Lusaka. Es ist ein schönes Camp mit schlechter Zufahrt, aber heißer wohltuender Dusche.
Wir starten früh, um 6:30 Uhr. Wir fahren auf der Great East Road der Sonne entgegen. Auf den Straßen sind die Menschen zur Arbeit oder Schule unterwegs. Wir kommen zum Luangwa mit dem gestern nicht mehr erreichten Bridge Camp und rollen weiter an etlichen Roadblocks vorbei, die uns meist durchwinken oder freundlich begrüßen und nach Dingen aus Deutschland fragen. Die Straße ist in gutem Zustand und wir kommen gut voran. Die Petauke-Sandwe Piste ist wohl derzeit nicht befahrbar, da die Auswaschungen zu groß sind. Gott sei Dank hatten wir uns für die Teerstraße entschieden, denn laut einem deutschen Paar, das wir gestern in Lusaka trafen, sind die Washouts erst kurz vor South Luangwa. Auf der weiteren Strecke werden gegrillte Mäuschen am Spieß verkauft?.
Wir entscheiden in Chipata weiterzufahren bis Mfuwe, wo wir am frühen Abend im Track and Trail Camp ankommen und alle sind ziemlich geschafft nach diesen 750 km.
South Luangwa -Track and Trail Camp
Wir starten um 8:30 Uhr zum Game Drive, sind den ganzen Tag in diesem faszinierenden abwechslungsreichen Park unterwegs. Der South Luangwa ist unglaublich tierreich. Wir sehen sogar einen Leoparden zur Mittagszeit.
Am Abend grillen wir Rinderlende mit Süßkartoffeln in Alufolie, Aubergine und Knoblauchbutter. Sitzen dann noch mit Jens und Regula und den Jungs von ihrem Solaraufbauteam zusammen beim Wein. Die beiden bauen eine Luxus Lodge auf und es war sehr interessant zuzuhören mit welchen Schwierigkeiten sie konfrontiert sind.
South Luangwa Nsefu Sector-Zikomo Camp
Early morning game drive um 6:00 Uhr. Kaufen dann in Mfuwe für die nächsten Tage noch ein … …und machen uns dann um halb zehn auf die Strecke nach Zikomo. Ein tolles Camp direkt mit Blick auf den Nsefu Sector, allerdings etwas teuer. Der Blick über die weite Ebene ist traumhaft schön. Und es gibt sogar Wifi! Alles entspannt.
Frank und ich verbringen den nächsten Tag völlig relaxed mit Tierbeobachtung vom Camp aus, Wäsche waschen, Brot und Kuchen backen und lesen.
Wir kommen von Gache Gache und fahren zunächst Richtung Kariba. Wir schauen uns das Lomagundi Resort an, das sehr empfohlen wird vom Hupe Verlag. Gefällt uns aber überhaupt nicht. Bringen dann in der Nähe beim gut sortierten TM den stressigen Einkauf hinter uns und wollen zur Kushinga Lodge and Campsite. War leider closed. Irgendwann hatten wir das Rumgegurke und -gesuche satt und beschlossen weiter nach Makuti und zum Wildlife Office des Mana Pools NP bei Marongora zu fahren und dort zu campen. Hier muss man eh das Permit holen. Um halb vier haben wir das Permit und können weiter Richtung Headquarter. Müssen also nicht in Marongora übernachten. Vorher muss noch alles Obst gegessen werden. Es darf keines mit in den Park genommen werden. Wir passieren das Nyakasikana Gate und sind erstaunt, dass trotz starker Warnungen die Piste in keinem schlechten Zustand ist. Nach den heftigen Regenfällen wurde die Piste wohl gegradet. Wir bezahlen am Office und können auf Nyamepi 9 campen. Zum Abendessen gibt’s Spaghetti Bolognese und einen traumhaften Ausblick auf den Sambesi, die Hippos und Krokodile. Wir werden bei Sonnenaufgang wach und bestaunen die rotglühende Sonne über dem Sambesi. Um 7:00 Uhr geht’s auf Game Drive. Wir frühstücken am Long Pool….
und ziehen um auf No 25, wo uns die Meerkatzen bereits erwarten. Sie stehlen auch gleich eine Tomate und Cracker aus den Autos. Ein Elefant spaziert gemütlich durchs Camp und neugierige Warzenschweine besuchen uns. Beim späten Frühstück muss höllisch aufgepasst werden, dass die Affen nicht das Brot von den Tellern klauen. Die Meerkatzen sind überall und sehr schlau. Entspannter wird es erst abends, wenn sie sich auf ihre Bäume zurück ziehen.
Am Nachmittag Game Drive. Sehr schön war der Sonnenuntergang am Chine Pool.
In der Nacht hatten wir Hyänenbesuch. 3 Hyänen schlichen um unsere Autos, angezogen vom Geruch des gegrillten Fleisches.
Heute müssen wir bereits um 5:15 Uhr aufstehen zum Game Walk.
Wir sind zwei Stunden unterwegs, sehen eine Warzenschweinfamilie, ein Eland, natürlich viele Hippos, Krokodile und Zebras. Fahren dann gemütlich zur Mucheni Campsite.Es ist ein absolut schöner Platz wieder direkt am Sambesi und wir sind ganz alleine. Oder doch nicht? Gerade als wir anfangen wollen das Gemüse zu schneiden, kommt ein Pavianmännchen und klaut uns die Karotten vom Tisch. Anschließend haben wir Elefantenbesuch. Wir kochen das Gulasch ohne die Karotten auf dem Hobokocher und bewachen abwechselnd den Topf. Immer wieder kommen Elefanten zum trinken an den Fluss. Es ist sehr abwechslungsreich und faszinierend schön hier.
Um halb 9 gehts weiter bis zum 60 km entfernten Chitake I Camp, das wir um die Mittagszeit erreichen. Das Buschcamp liegt direkt am Fluss, der allerdings hier fast kein Wasser mehr führt. Es kommen Zebras und Impalas zum grasen und trinken. Später eine ganze Herde Paviane … … und eine Elefantenmutter mit Jungem. Besonders reizend war das neu geborene Pavianbaby zu beobachten, das kaum laufen konnte. Am Abend hören wir in der Ferne die Löwen brüllen. Wir essen Spaghetti Carbonara und schlafen friedlich bis es am nächsten Morgen nach Sambia weitergeht.
Zimbabwe Juni/Juli 2017 Chizarira Nationalpark bis GacheGache am Karibasee
Chizarira Nationalpark
Vom Hwange Nationalpark kommend, wo die letzte Nacht eiskalt war, brechen wir früh auf zu diesem wilden Nationalpark, der weniger für seine Tierwelt berühmt ist, als für die unbeschreiblich schöne Natur. Nach einem Einkaufsstopp in Dete fahren wir 160 km bis Manjolo. Immer wieder stehen „hungrige“ Kinder am Straßenrand und wir verteilen was wir können. Streckenweise war die Piste durchsetzt mit Schlaglöchern. In Manjolo ging es dann zunächst auf Gravelroad – 40 km Wellblechpiste – aber gut zu fahren. Landschaftlich sehr reizvoll mit Blick auf die Berge. Es geht bis auf 1100 m hinauf. Man kommt immer wieder über Brücken mit interessanten Ausblicken. Die letzten 20 km auf die steile, steinige Piste zum Park. Die 20 km Piste auf die Anhöhe des Chizarira gehen zunächst durch Urwald, es ist wunderschön hier durchzufahren, wenn auch mühselig (meist 1.Gang Untersetzung). Oben wird es etwas trockener. Wir freuen uns als wir am Gate sind, rumpeln weiter bis zum Office wo wir 94 USD bezahlen und brauchen eine weitere Stunde für die 6 km zum Kaswisi 1 Camp. Es ist wildromantisch. Wir essen Spaghetti mit Thunfischsauce und als wir das Brüllen der Löwen immer näher kommen hören, verkriechen wir uns ins Bett.
Die Nacht war eiskalt und wir freuen uns aufs ausgiebige Frühstück in der Sonne. Unser Tagesziel für heute ist die 10 km entfernte Campsite Mucheni View. Starten um 10:00 Uhr wieder aufgewärmt ? Kommen ca. eine Stunde später an Mucheni Gorge an und sind ganz begeistert von der Aussicht. Hier erfahren wir von den Caretakern, dass wir im „home of the lions Kaswisi“ übernachtet haben?. Einen Kilometer weiter ist die Campsite Mucheni View mit mindestens genauso schönem Ausblick in die Ferne Richtung Karibasee. Hier gibt es auch Wasser aus einer neu verlegten Leitung. Wir nutzen den Nachmittag zum Wäsche waschen und organisieren und machen einen Spaziergang zur Gorge.
Gache Gache
Wir machen uns um halb 8 auf den beschwerlichen Abstieg aus dem Nationalpark, der ca. 2 Stunden für 20 km dauert. Es sind 280 km Piste bis Gache Gache, unser heutiges Tagesziel. Die Piste nach dem Abzweig ist zunächst gut befahrbar mit 50-er Schnitt. Man passiert viele hübsche Dörfer. Einige Menschen halten die Hand auf, viele grüßen einfach freundlich und freuen sich über die Abwechslung. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und in gutem Zustand. Man muss jedoch höllisch aufpassen, da die Piste noch von der letzten Regenzeit sehr schlechte Passagen mit tiefen Auswaschungen hat . 111 km vor Gache gibt es eine Tsetsefliegenkontrolle. Hier wird mit einem Spray etwas Insektizid in Richtung Gaspedal gesprüht und ein Schwätzchen gehalten. Schon kann man weiterfahren. Die Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens hat sich uns jedoch nicht erschlossen. Zwischen den Bäumen hängen alle paar Meter schwarzblaue Tücher als Tsetsefliegenfallen. Die restliche Strecke war landschaftlich sehr reizvoll, vor allem der Abstieg zum Karibasee. Nach 9 Stunden Fahrt sind wir im Gache Gache Camp angekommen und waren ziemlich erledigt. Wir sind die einzigen Gäste hier und bleiben zwei Nächte.
Zimbabwe Juni/Juli2017 Matobo Hills und Hwange Nationalpark
Vom Khama Rhino bei Serowe in Botswana wollen wir weiter ins Big Cave Matopos Camp in Zimbabwe und sind gespannt was uns in Zimbabwe erwartet. Den Katalog mit den möglichen zu beanstandenden Vergehen hatten wir vorab abgearbeitet. Roter Leuchtstreifen vorhanden, weiße Leuchtpunkte an den Eckpunkten des Fahrzeugs angebracht, zulässiges Gesamtgewicht und Leergewicht am Auto gekennzeichnet, LHD-Aufkleber angebracht. Eigentlich waren wir gewappnet….
Waren um 6:00 Uhr wach. Um kurz nach 8:00 Uhr konnten wir los Richtung Grenze nach Zimbabwe bei Plumtree. Das Navi hat uns dann erstmal auf Piste geleitet, um Serowe herum über Topisi. Vermutlich streckenmäßig kürzer, aber ziemlich übel mit weggeschwemmten Straßenabschnitten. Diese 60 km haben Zeit gekostet. 12:45 Uhr Ankunft Plumtree, 15:45 Uhr Weiterfahrt. Von Schalter zu Schalter, zur Kasse, zum Formulare ausfüllen und wieder zurück und immer wieder dieselben Informationen abgeben. Der Abschluss durch eine besonders unfreundliche Beamtin vom Zoll war die Krönung. Fahren nun weiter zum Big Cave Matopos. Dieses sehr schöne Camp mit toller Ablution und heißem Wasser tut gut nach dem Einreiseprocedere. Sogar das Feuer wurde für uns entfacht. Wir grillen Rinderlende und essen Avocado-Tomatensalat mit Buttertoast und sind rundum zufrieden.
Hwange Nationalpark
Sinamatella Camp
Wir fahren über Bulawayo und kämpfen uns durch die Roadblocks. Auf der Strecke Plumtree bis Hwange waren es insgesamt 15, gefühlt alle 10 Minuten. Es lief aber immer freundlich und korrekt ab. Am Isuzu funktionierte eines der Lämpchen für die Nummernschildbeleuchtung nicht (10 $) und am Leihwagen waren der rote Reflexstreifen nicht durchgängig – machte 20 $. Wir bezahlten und bekamen eine Quittung (die bei den weiteren Kontrollen vor erneuter Strafe schützte).
Die Anfahrt zum Sinamatella Camp geht zunächst durchs Kohleabbaugebiet bevor es in Mopanewald übergeht. Pünktlich zum Kaffee sind wir am Camp, leider waren die Plätze am Rand des Hochplateaus belegt und wir stellten uns in die 2. Reihe.
Masuma Dam
Wir starten früh zum Mandavu Dam, wo wir in aller Ruhe und in Gesellschaft unzähliger Klippschliefer, Hippos, Zebras und Weißkopfseeadler ausgiebig frühstücken. Um die Mittagszeit begrüßen uns die Hippos schnaubend am Masuma Dam, dem heutigen Tagesziel. Die Krokodile liegen grinsend am Wasser und wir verbringen den Nachmittag mit Tierbeobachtung.
Ngweshla Pan
Auf der Fahrt zur Ngweshla Pan sehen wir Marabus und Wildgänse. Kurzer Stop an der Shumba Pan bevor es auf zwei Streifen übrig gebliebener Teerstraße (von den Engländer gebaut?) zur Gouavala Pan geht.Als wir am Nachmittag ankommen genießen wir den Kaffee und die Ruhe in der Sonne. Die weite Ebene ist wunderschön.
Makwa Pan
Fahren Richtung Main Camp über Kennedy Pan nach üppigem Pancake-Frühstück mit Pavianen. Sehen Impalas, Riesentrappen, Paviane, einen Schakal und natürlich Elefanten. Am Main Camp buchen wir uns auf der Makwa Pan ein (66 USD), wo es keine Facilities, Caretaker und Zäune gibt. Schauen noch bei der Nyamandhlovu Pan vorbei, die sehr tierreich ist und machen uns dann über Dopi Pan auf zum Tagesziel. Wir campen an einer schönen Plattform mit Pavianen, Kudus und Krokodilen. In der Nacht sorgen Hyänen und Löwen für eine starke Geräuschkulisse.
Unsere nächste Etappe ist der Chizarira Nationalpark, berühmt berüchtigt für seine üble Zufahrt.
Unser Isuzu durfte die letzten Monate Urlaub in Namibia machen. Aber nun geht die Reise weiter nach Botswana. Unsere erste Etappe bis Gobabis war völlig unproblematisch. Hier haben wir unsere Einkäufe erledigt und weiter gings zum Kalahari Bush Break, ca. 25 km vor der Grenze zu Botswana. Über Mamuno Border Post gings am Tag darauf nach Botswana. Das Einreise-Procedere dauerte nur 40 min. Hatten dann die Versicherung, den Road Fund und unser Touristenvisum für insgesamt 30 Euro. Wir übernachten im El Fari Camp bei Ghanzi um am nächsten Morgen unser erstes Camp Motopi 1 anzusteuern. Ein einsames Camp ganz nach unserem Geschmack.
Nachdem wir früh schlafen gegangen sind, waren wir sehr früh wach und beschlossen schon bei Dunkelheit loszufahren. Es sind 104 km bis zum nächsten Camp. Der Sternenhimmel am Morgen war fantastisch und sogar Sternschnuppen gab es. Haben Schakalen beim Jagen von Perlhühnern zugesehen
und dann treffen wir auf eine Löwenmutter mit drei Jungen und sind total fasziniert. Wie gut, dass wir so früh wach waren.
Die weitere Strecke führt uns über Passarge Waterhole, Phukwe Pan und die San-Pan zur Phokoje Pan und unserem nächsten einsamen Camp.
Frühmorgens hört man bereits das Brüllen der Löwen. Wir fahren zur Kori Pan, nach Osten, treffen auf eine Giraffenfamilie bestehend aus 19 Familienmitgliedern, die sich schützend um ihre Jungen knäulten. Das war entzückend. Es geht über Letihau Pan nach Lekubu und weiter durchs Deception Valley zur Kori Campsite No. 4, ein großzügiger schöner Platz. Hier begegnen einem auch mal wieder andere Fahrzeuge. Die Pad war streckenweise ziemlich zerpflügt, aber problemlos machbar. Am Abend haben wir jede Menge Pfannkuchen auf dem Hobo gebacken. Als wir vorm Feuer saßen, hat uns eine freche Maus attackiert. Immer wieder hat sie uns in die Schuhe gebissen. Am nächsten Morgen hatte es doch tatsächlich eine Maus ins Auto geschafft und unsere Vorräte angeknabbert.
Im Khama Rhino Sanctuary bei Serowe treffen wir uns mit unseren Freunden, die die nächsten vier Wochen mit uns mit einem Mietwagen unterwegs sein werden.
Wir fahren über Opuwo Richtung Etosha Nationalpark. Das Tagesziel ist das Hobatere Camp. Es geht über die C41 Richtung Oshakati und dann rechts ab auf die C 35 Richtung Windhoek. Die Fahrt bis zum Hobatere, das jetzt Etosha Road Camp heißt, war eher langweilig. Saßen dann noch eine Stunde am Wasserloch und haben Zebras, Giraffen und Springböcke beobachtet. Das Camp ist nett, nur die Fliegen nerven. Direkt gegenüber des Camps liegt das Galton Gate und wir fahren wir in den westlichen Teil des Nationalparks. Man sieht Zebras, Giraffen, Gnus und Springböcke. Aufgrund der extremen Trockenheit sind die meisten Tiere jedoch im östlichen Teil des Parks. Unser Ziel ist das Halali Camp. An den Wasserlöchern wimmelt es von Tieren. Über Grootfontein ins San Village
Wir besuchen das San Village Ju Hansu in Grashoek und werden zuerst auf den Campingplatz begleitet. Es ist schon ziemlich bewölkt. Werden dann abgeholt und bekommen eine Einweisung in die San Kultur. Wie man Feuer macht, wie ein Bogen hergestellt wird und wie Schmuck aus Straußenschalen gemacht wird. Wir sind tief beeindruckt. Vor allem die Schmuckherstellung ist ungeheuer arbeitsintensiv. Die Straußeneierschalen werden von Hand rund geschlagen und dann ein Loch von Hand hinein gebohrt um eine Perle daraus zu machen.
Es beginnt zu gewittern, wir werden alle nass in den Grashütten und die San frieren ziemlich. Wir können gerade noch grillen und dann wird der Regen immer heftiger. Wir gehen bereits im 19:00 Uhr ins Dachzelt und lesen. Das Wetter beruhigt sich zum Glück und am nächsten Morgen machen wir noch einen Bushwalk. Khaudum Nationalpark
Um die Mittagszeit Ankunft in Tsumkwe. Leider konnten wir in ganz Tsumkwe kein Wasser mehr kaufen – dafür gabs Diesel. Auf der sandigen, aber gut befahrbaren C 3315 gehts weiter in den Khaudum Nationalpark zum Sikereti Camp – mit Abstecher beim Dorsland Baobab, der wirklich beeindruckend ist. Der Baum hat sicher viel zu erzählen. Ein ziemlich heruntergekommenes Camp, aber es gibt Wasser, Ruhe und Natur pur. Wir sind ganz alleine und schauen den Erdhörnchen und Tokos zu und genießen den Nachmittag.
Unser Game Drive am nächsten Tag ging zunächst nach Soncona zum Waterhole. Weiter nach Shyiambi, wo wir Große Kudus antreffen und dann Elefanten beim Schlammbad in Omuramba beobachten. Auf dem sandigen Pad nach Dussi droht uns ein Elefant beim vorbei fahren. Die Piste geht zunächst durch verbrannte Sträucher, dann durch eine schöne Parklandschaft bis Tari Kora.
Als wir weiter fahren wollen Richtung Baikea auf lange nicht befahrener Piste, verstellen uns zwei Jungbullen den Weg. Die erschienen uns hier im Khaudum sehr aggressiv. Wir treten nach einer langen Wartepause leider den Rückzug an. Waren spät am Nachmittag zurück im Camp und ziemlich KO. Nach unserem Windhoek Draught Bier ging der Dachzeltaufbau dann etwas zäher als sonst.
Maun Sitatonga Camp … back to Botswana
Wollen heute noch bei Dobe, das ist ein kleiner Grenzübergang, nach Botswana. Bis Dobe sind es 134 km. Grenzübertritt dann völlig problemlos, fast hatte man den Eindruck, dass die Beamten sich freuen, wenn mal jemand vorbeikommt.Wir fahren nördlich an den Aha Hills vorbei. Ein noch relativ wenig besiedeltes und wenig befahrenes Gebiet der Kalahari. In den Aha Hills befindet sich das Fossil Valley und bei Xai Xai die Drotzky Cave. Leider soll diese Strecke im Moment sehr schlecht sein und wir beschließen, die nördliche Route zu fahren, da wir alleine unterwegs sind.
Fahren über Lekala, Quangwa, Mohito nach Nokaneng. Die Gravel Pad ist wider Erwarten frisch gegradet und gut. Allerding zog sie sich ewig. Dann weiter auf Teerstraße bis kurz vor Maun und wir sind dann im Sitatonga Overlander Camp am Fluss Thamalakane untergekommen. Nach Bier an der Bar und einem Spaziergang zum Fluß schnelle Thaisuppe und Oreokekse.
Tiaans Camp
Am nächsten Tag über Makalamabedi am Fluss Boteti entlang, eine sehr schöne Nebenstrecke. Kommen an mehreren Bayei-Siedlungen vorbei.
In Motopi kurzer Stop für Grundnahrungsmittel Wasser, Bier und Brot. Nachmittags Ankunft in Tiaans Camp bei Heike, einer Deutschen, die das Camp sehr liebevoll mit einem Batswana-Partner zusammen aufgebaut hat. Nachmittags Pool und lesen.
Makgadigadi Nationalpark
Setzen mit der Khumaga-Fähre in den Makgadigadi Nationalpark über. Wir buchen gleich die Tree Island Campsite für die nächsten 2 Tage. Insgesamt 83€ für Eintritt und Camp. Leider gibt es kein Wasser im Camp.
Fahren zunächst bis zum Hippopool am Boteti entlang. Sehen viele Hippos, Gnus, Zebras, Kudus und Elefanten. Folgen dann dem Njuka Drive Richtung Makolwane Gate durch Dornbuschsavanne und Grassavanne. Die Pisten sind vor allem nahe des Boteti sehr sandig.Um die Mittagszeit treffen wir auf eine Gruppe Geier, die ein Gnu zerreißen. Blutverschmierte Schnäbel.
Tree Island Camp No.1 ist ein toller großer Platz mit Ausblick auf die Pan. Überhaupt ist diese Landschaft grandios, weit, einsam. An Tieren sehen wir bei unserer Abendrunde in der untergehenden Sonne Oryxe und lustige Vögel, die Kori Bustards. Am Abend lecker Steaks und Würstchen gegrillt und den wunderschönen Blick auf den Vollmond, die Sterne, die Pfanne und die Ruhe genossen. Back to South Africa
Wir fahren über Francistown nach Palapye, überqueren die Grenze nach Südafrika bei Groblersbrug und verbringen noch zwei Nächte im Marakele Nationalpark, wo die Wildtiere sich ohne Scheu im Park bewegen. Wir freuen uns dass die Natur langsam grüner wird und sind sicher dass wir bald wieder kommen müssen!
Wir fahren über Welwetschia Drive, Blutkuppe und Rock Arch sowie Großtinkas zum Gemsbok Waterhole, wo wir tatsächlich Oryxe sehen. Weiter zum Ganab Waterhole, begegnen Zebras, Sträußen, Frankolins und Erdhörnchen und gelangen dann zu den Granithügeln von Mirabib. Fast schon mystisch sieht das Gestein aus der Ferne aus. Da wir alleine sind, nehmen wir den schönsten Platz mit Schatten durch Felsüberhänge und genießen den Nachmittag.
… und weiter über Kuiseb Canyon nach Solitaire
Sturm und Regen in der Nacht. Im Café in Solitaire nochmals Cappuccino getrunken und in der Bakery lecker Streuselkuchen und Brot sowie Schneckennudeln geshoppt.
Weiter Richtung Büllsport.
Wunderschöne Strecke durch herrliches Grün und sanfte Berge. In Büllsport kurzer Stop am Shop und dann weiter durch flaches Land zum Tsauchab River Camp. Das ist eines der schönsten Camps bisher. Es liegt am Fluss, schön im Schatten mit wunderschönem Ablutiongebäude und allem was man sich so wünscht. Sogar eine Aussendusche gibt es.
Tsauchab River Camp
Sehr originell ist die Schrottkunst, die der Künstler hier in der Steinwüste anfertigt.
Wir starten auf der D 850 Richtung Richtung Maltahöhe. Blicken auf die Gebirgskette des Neuras.
Gegen Mittag fahren wir rechts ran, um uns die Blüten eines Kameldornbusches anzuschauen und stellen fest, dass das linke Hinterrad komplett leer ist. Bis wir den Reifen gewechselt haben vergehen 2 Stunden in gnadenloser Sonne.
Wir fahren über den Zarishoogtepass durch liebliche grün gefärbte, sanft geschwungene Tafel- und Kegelberge.
In Sesriem an der Tanke lassen wir den Reifen flicken und wieder montieren. Dann geht es auf den NWR Campingplatz.
Sossusvlei und Deadvlei
Heute sind wir schon um 5:00 Uhr aufgestanden. Auf die Düne 45 geklettert und den Sonnenaufgang genossen. Weiter gings ins Dead Vlei, wo die letzten 5 km durch Sand gefahrenund Luftdruck abgelassen werden musste. Da waren die letzten 2 km zum Deadvlei zu Fuß schon ziemlich anstrengend und heiß. Am Parkplatz kurzes Frühstück und dann einen Abstecher zur Elim Düne.
Zum Abschluss des Tages noch den Sesriem Canyon angeschaut. Sehr schön, aber auch heiß.
Auf der Rückfahrt zum Campingplatz fing es an zu regnen, was eine Wohltat war. So ging es schnurstracks ins Restaurant zum Burger essen und die kühle Brise genießen.
Durch Namib Rand Nature Reserve zum Duwisib Castle
Weiter auf der C 27 Richtung Duwisib Castle. Fahren durch das Namib Rand Nature Reserve an den Nubibbergen vorbei durch faszinierende Landschaft, die in den Tälern sogar grün ist und sehen Oryxe, Strausse und Springböcke sowie eine Giraffe.
Weiter geht es auf der D827 über die Namgorabberge RichtungMaltahöhe. Steinige Piste in wechselnd lieblicher und spröder Landschaft. Herrliches Picknick im Grünen mit leichter Brise. Dann plötzlich erneute Reifenpanne vorne rechts.
Diesmal klappt es schneller mit dem Wechsel. Eine Stunde und wir können weiter zum Duwisib Castle, welches eher den Charakter eines Hotels hat. Aber ganz nett und unerwartet hier steht.
Fahren weiter zur Betta Campsite, wo wir eine Familie treffen, die 4 Reifenpannen hatten mit 2 Autos. Also es geht noch schlimmer. Unserer wird morgen früh repariert. Genießen French Press Kaffee und von einer San-Frau selbst gebackenen Kuchen.
Über Tirasberge nach Klein Aus Vista
Nach Reifenwechsel und Reparatur fahren wir um 9:30 Uhr los Richtung Tirasberge und Koimasis Nase.
Fahren die D 707, die wirklich mit jedem Kilometer schöner wird.
Beschließen einen Tag früher nach Aus zu fahren. In Klein Aus Vista auf der Campsite verbringen wir einen gemütlichen Nachmittag bei viel Wind.
Zum Sonnenuntergang auf die umgebenden Berge gekraxelt und ziemlich verfroren dann heißen Tee getrunken.
Zauberhafter Sternenhimmel mit Mondschein, der die hellen Berge auch nachts zum Leuchten bringt.
Kolmannskuppe und Lüderitz
Man sieht auf der Strecke immer wieder Gruppen von Wildpferden insbesondere bei Garub. Ansonsten ist die Strecke nach Lüderitz wenig abwechslungsreich. Reichlich interessante Einblicke bietet Kolmanskuppe. Morbider Charme und Meisterwerke deutscher Architektur und Ingenieurskunst mitten in der Wüste. Sehr beeindruckend.
Lüderitz ist wenig spektakulär, aber es war auch Sonntag, was vor allem beim Einkaufen stressig ist, da alle Afrikaner sonntags einkaufen und ihre Einkausfswagen immer in Gangmitte abstellen.
Fahren dann Richtung Diaz Point, biegen allerdings bei Griffith Bay schon zur Küste ab, da sich bei uns der Hunger meldet. Leider ist es so stürmisch, dass wir unser leckeres frisches Käsebrot im Auto essen müssen.
Fällen hier die Entscheidung weiter bis zum Aukamtal zu fahren und da wenn möglich wild zu campen.
Durchs Aukamtal über Rosh Pinah zum Oranje
Das Aukamtal ist in der Tat sehr schön, wird eingerahmt von Bergen, nur ist es links und rechts der Straße über weite Strecken eingezäunt. Wir fahren entlang der Huibbergkette, die immer wieder aus gleichmäßig geformten Kegeln besteht, bis wir an ein Gatter kommen und plötzlich enden die Zäune und wir finden doch noch einen Übernachtungsplatz.
Das Aukamtal war ein wirklich guter Tipp. Sehr schön waren auch die vielen Köcherbäume. Einkaufsstopp in Rosh Pinah und dann weiter auf guter Teerstraße an den Oranje-Fluss.
Gamchab Trail
Zunächst am Oranje entlang und dann wieder nach Norden. Bei der Weiterfahrt entdecken wir eine Spur ins Flussbett des Gamchab und folgen ihr. Fahren nun im Flussbett durch die beeindruckende Felslandschaft und genießen den restlichen Nachmittag unter einem Felsüberhang. In der Nacht ist es immer noch wie im Backofen bei ca. 30 Grad.
Hobas Camp am Fish River Canyon
Kommen um die Mittagszeit im Hobas Camp an. Sehr schönes Camp, top Ablution und Swimmingpool! Große Wäsche ist angesagt und den Rest des Nachmittags verbringen wir gemütlich mit Lesen. Abends Wifi und Telefonate. Kalte Küche mit Brötchen und Bauernwurst.
Stunning view würde der Engländer sagen. Der Fish River fließt als brauner Fluss durch die Windungen des Canyons.
Weiter nach Keetmanshoop zum Lebensmittel einkaufen, Geld holen und tanken.
Über Nautedamm zum Mesosaurus Fossil Camp
Ein Bushcamp ganz nach unserem Geschmack. Sitzen hier unter einem riesigen Webervogelnest und beobachten wie die kleinen Vögel ihr Nest bauen. Dieser Teil der Kalahari hat etwas magisches.Es sieht aus als hätte ein Riese Bauklötzchen gespielt. Die Felsen wirklich fast alle aufeinander gestapelte Quader und dazwischen diese verrückten Quivertrees. Wir genießen den Sonnenuntergang der trotz Gewitterwolken atemberaubend schön ist, wobei die Wolken sehr gut ins Szenario passen.
Den Morgen lassen wir gemütlich anklingen, bestaunen den schönen Sonnenaufgang, verabschieden uns von Jil dem Besitzer und Fossilienfreund. Staunen über die bereits gesammelten Fossilien. Weiter geht es zum Red Dune Camp.
Über Moer Toe Cafe in Koes Richtung Gochas ins Red Dune Camp
Machen noch einen netten Abstecher im Moer Toe Cafe in Kōes mit leckerem Käse- und Apfelkuchen und top Kaffee.
Die Strecke hinter Köes auf der C15 ist lustig. Rote Dünenkämme, grün bewachsen, es geht im Wechsel hoch auf den Kamm und runter, ein Hügel und eine Senke an der anderen.
Die weitere Strecke Richtung Gochas durchs Tranendal oder Auabtal ist bezaubernd, lieblich, herrlich grün. Hier werden auf den Farmen vor allem Pferde gehalten.Wir erreichen das Red Dune Camp gegen 14:00 Uhr und freuen uns über dieses neuerlich erstaunlich schöne Camp mit Weitblick.
Ein glühendes Farbspiel beim Sonnenuntergang mit dem im Wind wehenden Kalaharigras, einfach fantastisch. Am Abend wurde gegrillt und ein Zitronen-Apfelkuchen gebacken.
Hardap Dam Richtung Spreetshogte mit Übernachtung bei einer namibischen Familie
Kurzer Einkaufsstopp in Gauchas. Fahren durch die hier teilweise sumpfige, ansonsten unwirtliche Kalahari nach Mariental. Hier wird’s wieder lieblicher und hügeliger. Von hier aus geht’s zum Hardap Dam, gefällt uns aber überhaupt nicht. Zahlen die 90 NamDollar quasi umsonst, denn auch der „game park“ ist ein Witz. Also weiter zur Bagatelle, mal schauen was uns dort erwartet.
Leider werden wir mit „fully booked“ abgewiesen – ist uns eh zu nobel und spießig. Wir fahren nach Kalkrand weiter und dann auf der D 1254 Richtung Spreetshoogte Pass. Haben die Hoffnung hier eventuell einen Campplatz in the wild zu finden. Es ist immerhin 16:00 Uhr.
Treffen vor Schlip auf ein Schild das zu einer Farm weist und es steht „Kemp Terain“ drunter. Fahren einen ziemlich schlechten Pfad zu einem Gehöft, wo eine namibische Familie wohnt und hier Ziegen hütet. Man erlaubt uns hier zu übernachten und zum Dank verschenken wir ein paar Kleidungsstücke.
Namibgrens Montain Camp und Spreetshogte Pass
Fahren um halb neun los Richtung Spreetshoogte Pass auf der D 1254.
Flussdurchfahrt durch den Dickdorn, der noch relativ viel Wasser führt.
Hier wäre ein idealer Übernachtungsplatz gewesen. Sehr ansprechendeLandschaft. Die letzten 30 km dieser Strecke sind wirklich schön, nur bei Regen ist man hier evtl. eingeschlossen. Es gibt viele Furten durch Riviere. Lassen dann Klein Aub rechts liegen und biegen auf die D1261 in Richtung Nauchas ab. Es geht auf 2030m hoch. Erreichen unerwarterweise einen kleinen See mit Pelikanen und Enten am gestauten Fluss Kam. Das Klima hier ist perfekt und das Picknick ausgezeichnet.
Weiter geht’s Richtung Namibgrens Guestfarm.
Das Mountain Camp ist fantastisch. Mit Pool, den ich am Mittag genieße, mit liebevoll gestalteten Ablutions und Küchenbereich in dieser Berglandschaft aus aufgehäuften Kugelfelsen, traumhaft schön. Wir waschen Wäsche, backen Brot und machen Rösti mit Apfelschnitzen.
Über Spreetshogte Pass zum Camp Gecko bei Solitaire
Durchs Gaubtal am Gamsbergpass zur Hakos Farm
Eine ruhige Nacht und noch einmal den schönen Blick zum Frühstück genossen und weiter geht’s zum Gamsbergpass. Fahren durchs schöne Gaubtal.Am Gamsbergpass beim Fotostopp stellen wir fest, dass wir nun hinten links einen Puncture haben. Diesmal schaffen wir den Wechsel in einer halben Stunde. Nach der nächsten halben Stunde erneut Puncture. Wir versuchen eine Reparatur. Gelingt leider nur leidlich. Kommen mit 1,5 bar auf der Hakosfarm an und holen hier das 2. Ersatzrad vom Dach. Zum Camp ist es nochmal ziemlich steinig. Wir hoffen dass die beiden Reifen hier repariert werden können und buchen uns gleich für 2 Tage ein. Am Camp angekommen beginnt es zu regnen und es wird ganz schön kühl. Die warme Dusche entschädigt so manches und der Blick hier oben istfantastisch. Es gibt Linseneintopf mit Wienerle.
Windhoek
Nun noch das Auto auf der Farm abgestellt, zum Flughafen und dann bringt uns Air Namibia wieder zurück in den Arbeitsalltag – aber im Juni sind wir zurück und es soll dann über Botswana, Simbabwe und Sambia nach Malawi gehen !
Wir fahren über Serondela zum Sedudu Gate durch den Chobe Nationalpark Richtung namibische Grenze. In Botswana gings ruckzuck, auf der namibischen Seite saß ein gar zu müder Beamter. Die Car registration musste 2 Mal wiederholt werden, aber alles harmlos. Ca. 40 Minuten alles in allem. 10:30 Uhr in Namibia!!
Auf dem Trans-Caprivi-Highway bis Kongola und haben dann den Fluss Kwando überquert. Mussten nun durchs obligatorische Vetgate, was ziemlich seltsam ist. Einmal durchs Schuhbad, dann musste das kurz zuvor gekaufte namibische Holz desinfiziert werden und die Reifen. Ob das wohl hilft??
Der Eintrittspreis in das Susuwe Triangle des Babwata NP lag bei 12 Euro für beide. Die Kosten im Camp Nambwa bei 46 Euro für 2 Personen / 2 Nächte. Die Fahrt zum Camp war bereits unser erster Game-Drive. Das Camp liegt wunderschön direkt am Kwando und die Campsites haben sogar eigene Plattformen.
Der abendliche Game-Drive bis zum „Horseshoe“ stand ganz im Zeichen der Elefanten. Es wimmelt geradezu davon. Der Sonnenuntergang wie jeden Abend bilderbuchmäßig mit dem fast schon obligatorischen Bierchen. Es ist faszinierend hier. Und wir genießen den warmen Abend auf unserer ¨Terrasse¨ mit Spagetti Aglio Olio und sind rundum zufrieden. In der Nacht kam ein Hippo direkt bis ans Auto und hat uns noch ein Abschiedsgeschenk hinterlassen. Einen schönen großen Haufen frischer Ka…..
Caprivi mit N´Kwazi Camp
Wir fahren über Divundu 176 km zum N‘ Kwazi Camp bei Rundu. 380 km auf dem Trans Caprivi Highway. Tank- und Verpflegungsstop in Divundu. Herrlich frisch gebackene Brötchen mit Schinken. Sehr lecker! Weiter bis kurz vor Rundu diese einschläfernde Strecke und kommen gegen 14:00 Uhr im N’Kwazi an. Sehr schön mit herrlich saftigem Garten und Pool, direkt am Okavango. Wollen wieder 2 Tage bleiben. Am Abend gabs Buffet mit leckerem Gemüse, Salaten und Kudusteaks.
Wir besuchen das Manyana Village
Grootfontein- Maori Camp
Wir fahren 280 km bis Grootfontein.
Wollen dort ins Maori Camp, weil man da gut Fleisch einkaufen kann. In Groot besichtigen wir das deutsche Fort und füllen unsere Vorräte auf im super ausgestatteten Spar. Es gibt Bienenstich, Jagdwurst, Vollkornbrot und Schwarzwälder Kirschtorte. Unglaublich!
Das Camp ist wundervoll gelegen mit Blick vom selbstgebauten Turm auf die Otaviberge. Wunderschöner Sonnenuntergang hinter den Bergen mit Tafel Lager auf dem Turm genossen. Danach gabs Springbocksteak vom Grill.
Spitzkoppe
Es geht über Otavi- Otjiwarongo Richtung Omaruru im Erongodistrikt. Bis Karibib fahren wir auf der C33 um das schön im Morgenlicht beleuchtete Erongogebirge herum. Die höchste Spitze ist die Hohensteinkuppe. Weiter bis Usakos und die Spitzkoppe sieht man schon in der Ferne. Wir befinden uns nun im Damaraland, das wie das Kaokofeld zum Bezirk Kunene gehört, obwohl der Kunene ganz im Norden verläuft und die Grenze zu Angola markiert. Sind gegen 13:00 Uhr am Spitzkoppe Restcamp und genießen den Blick auf die schön geformten Felsformationen.
Am Mittag unternehmen wir eine Tour zu den Bushmen Paintings mit Guide für 100 ND. Am Nachmittag fahren wir nochmal eine große Runde durch diese schönen roten Felsformationen, bevor es ans Zelt aufbauen und grillen geht – heute Impalasteak, Grillkartoffeln mit Joghurtknoblauchsoße, Tomaten- und Krautsalat. Der Sternenhimmel ist fantastisch und die Nacht sehr warm.
Swakopmund
Entlang des Huasgebirgszuges gehts Richtung Küste. Wollen im Sofia Dale vor Swakopmund campen, denn der Betreiber des Camps ist Metzger und hat vakuumiertes gutes Fleisch.
Am Nachmittag haben wir uns Swakopmund angeschaut. Ist schon verrückt diese vielen Zeugnisse deutscher Vergangenheit. Am berühmten Jetty Sushi und Austern gegessen. Das Klima ist schon sehr rau hier. Seit langem friert man mal wieder.