[vc_row][vc_column][vc_column_text]
Moshi

Nach angenehmem Flug mit KLM und problemlosem Procedere bei der Ankunft, trotz vieler mitgebrachter Lebensmittel, waren wir gegen Mittag im Kilimandjarohouse. Frank hat gleich die Sicherungen am Kühlschrank repariert. Läuft! Die mitgebrachten Sachen sind verstaut und die Klamotten bereits durchgeschwitzt.
Am Abend sitzen wir zusammen mit Roland, Holger und Ulla, die kurz nach uns ankamen, zum Vesper und sind dann auch bald alle ziemlich müde geworden.
Der nächste Tag ist mit Organisationsarbeiten, Werkstatt, Einkaufen und Stoffbeutel nähen lassen ausgefüllt. In Kenia gibt es ein neues Gesetz, das jegliche Art von Plastiktüten verbietet. Wir verbannen somit alles an Plastik was sich im Auto angesammelt hat (nicht ohne doch eine Rolle Müllbeutel sehr versteckt mitzuführen
). Selbst die Plastikverpackung um das Toilettenpapier wird entfernt und durch Stoffbeutel ersetzt. Ob sich diese ganze Aktion bewährt, wird sich noch zeigen. Auf alle Fälle haben wir keine Lust die drakonischen Strafen zu zahlen (38.000 USD!), die auf entdeckte Plastikbeutel entfallen.
Marangu Coffee Tree House
Nun kann es losgehen. Wir wollen diesmal ziemlich gemütlich unterwegs sein und fahren daher nur kurze Etappen. Die erste geht zum Marangu Coffee Tree House auf 1700 m. Hier ist das Klima perfekt, das Camp blitzesauber mit herrlich grünem Rasen, warmer Dusche und schönem Garten. Wir sind um halb elf schon da und trinken erstmal Kaffee, sind ja schließlich im Coffee Tree House?.
Für den Nachmittag haben wir eine Kaffeetour geplant. 
Chamäleon auf dem Weg zur Kaffeeplantage


Sind mit Tom, unserem Guide etwa 3 km gelaufen bis zum Haus von Babu Kahawa, ein älterer Herr, der uns auf witzige Weise die gesamte Prozedur vom Pflücken der Bohnen übers Schälen, Säubern und Rösten bis zum Genuss des fertigen Kaffees gezeigt hat. Ein wirklich interessanter Nachmittag. Haben uns sehr gefreut, dass Ulla und Holger noch mitkamen. Sie sind um die Mittagszeit am Camp angekommen. Den Abschluss der Tour haben wir am Gate des Kilimandscharo Nationalparks gehabt, wo wir die Schautafeln begutachtet haben. Tom hat uns dann noch Bananenbier und Wein besorgt. So konnten wir Ullas Geburtstag noch begießen und den Abend bei Käse und Crackern und Erzählungen ausklingen lassen. Hier am Kilimandscharo leben die Chagga, ein geschäftstüchtiges Volk. Sehr charmant aber auch schlitzohrig. So hat Tom bevor er ging noch einmal einen Betrag von 20000 TSH (8 Euro) eingefordert, trotz vorheriger Beteuerungen, dass der Ausflug in den Nationalpark garantiert umsonst ist. Naja, nachdem der Tourismus deutlich nachgelassen hat, wegen der unerschwinglichen Preise, muss man halt schauen wo man bleibt. 





Lake Chala
Wir starten spät, da es zum Lake Chala nur 17 km sind und kaufen in Marangu auf dem Markt noch Obst und Gemüse. 
Sind um die Mittagszeit angekommen. Die Strecke ist nichts für Ungeduldige. Es wechselt zwischen 30 km und 50 km Geschwindigkeitsbegrenzung und natürlich Radarkontrollen. Es gab noch eine böse Überraschung am Gate zu dieser Game Management Area, denn die Regierung will neuerdings pro Person 42 USD. Das beinhaltet Eintrittsgebühr, Camping und Gebühren fürs Auto. Und es wird am Ende nochmals 18 % Mehrwertsteuer draufgeschlagen. Früher konnte man am Lake Chala sehr gut campen ohne die Deklarierung als Wildschutzgebiet (es gibt hier nur selten wilde Tiere). Als man uns am Campsite dann nochmal 13 Euro pro Person abgeknöpft hat, waren wir ganz schön sauer. Aber die Campsite wurde privat finanziert – klar dass die auch Geld verdienen wollen.
Die Wanderung runter zum Kratersee nach unserem üppigen Mittagsvesper war sehr schön und am Ende ziemlich steil. Da haben wir dann den Ärger schnell vergessen. Ulla und ich haben verbotenerweise noch im See gebadet, bei kristallklarem Wasser. Es war fantastisch. Das Baden im See wurde verboten, weil einige Afrikaner ertrunken sind. Nach dem schweißtreibenden Aufstieg gabs zur Belohnung für jeden ein Bier auf der Terrasse des Restaurants mit herrlichem Ausblick. 



Kenia
Lake Jipe Tsavo West
In der Nacht hat es geregnet. Am Morgen kommt die Managerin der Lake Chala Lodge an der Campsite vorbei und erzählt uns von ihren massiven Schwierigkeiten bezüglich der Preisgestaltung der Regierung und des daraus folgenden Rückgangs der Anzahl an Touristen. Es ist wirklich jammerschade, dass dieses idyllische Camp eventuell bald geschlossen werden muss.
So kommen wir erst um halb elf los und fahren zunächst bis zur kenianischen Grenze. Hier muss das Carnet neu gestempelt werden. 

Auf tanzanischer Seite waren wir rasch fertig, wie immer mit einscannen der Fingerprints aller Finger.
Auf kenianischer Seite dauerte das Ganze etwas länger. Wir mussten erst nach Taveta fahren um Geld zu holen, da man die kenianische Roadtax (4500.- KSh für einen Monat) nicht mit Dollars oder Kreditkarte zahlen kann. Das alte Carnet ist ausgestempelt und das neue Carnet ist eingestempelt. Was sich als sehr hilfreich erwiesen hat ist das E-Visum für Kenia, das man wirklich einfach online vorher beantragen kann. Man legt einen Account an, auf dem das Visum zwei Tage nach Beantragung zum Download bereit steht, ausdrucken und fertig. Mussten noch auf Ulla und Holger warten, die ihre Roadtax für Tanzania noch nachzahlen mussten. Nach 2,5 Stunden waren wir durch. Nun fehlte nur noch die Versicherung für einen Monat (5000 KSH), die gibts im nahegelegenen Taveta. Der Versicherungsagent hat uns bis Taveta begleitet. Was uns erstaunt hat: es gab nicht einen Hinweis auf das Plastiktütenverbot.
Wenige Kilometer hinter Taveta biegen wir Richtung Lake Jipe zum Camp ab. Wir sind dann bereits im Tsavo West Nationalpark. 
Das Camp liegt direkt am See dessen Ufer gesäumt ist von Papyrusgras und Schilf, malerisch vor den tansanischen Pare Mountains. Es ist herrlich wieder mitten unter Impalas, Hippos, Krokodilen, Kongonis und unzähligen Vogelarten zu sitzen und diese Ruhe zu genießen. 



Da wir in Taveta 30 Eier gekauft haben, gibt es am Abend Pfannkuchen mit Speck.
Von Tsavo West nach Tsavo East zur Ndololo Campsite
Um 5:00 Uhr klingelt der Wecker zum Early Morning Gamedrive. Kommen allerdings erst um halb sieben los. Auf der Hauptpiste Richtung Maktau Gate erklettern wir einen Hügel und entdecken eine große Herde Büffel. 

Biegen dann von der Hauptpiste zu einem Wasserloch in einer schönen Grasebene ab und frühstücken gemütlich die restlichen Pfannkuchen von gestern mit Blick auf Zebras und Kongonis. 
Um halb elf geht’s zurück Richtung Taveta und weiter ostwärts auf guter Teerstrasse zum Lumo Conservancy, wo wir eigentlich heute campen wollten. Waren um die Mittagszeit dort, haben jedoch beschlossen mit Ulla und Holger noch bis Voi zum Gate des Tsavo East NP zu fahren und im Ndololo Camp zu übernachten, das sich 8 km hinter dem Voi Gate im NP befindet (wohl die einzige Campsite im Tsavo East).
Auf der Strecke ging Holgers Kühlschrank-Batterie kaputt. In Voi findet er eine Toyota Werkstatt, die sie austauscht. Wir fahren einstweilen weiter zum Camp und werden belohnt mit unzähligen der berühmten roten Elefanten des Tsavo East. Die Safaricard wurde übrigens abgeschafft, der Eintritt bzw. die Bezahlung mit Kreditkarte ist problemlos, es wird mit Papiertickets gearbeitet und die Ranger von KWS sind absolut freundlich, korrekt und hilfsbereit. 
Genießen den Nachmittagskaffee in Gesellschaft der Ranger und Meerkatzen unter einer schattigen Akazie. 
Schließlich trudeln Ulla und Holger ein. Wir sind uns einig, dass wir unbedingt noch einen Abendgamedrive machen wollen. So fahren wir zunächst zum Kanderi Swamp wo es wieder reichlich Elefanten gab. 

Erstaunlich finden wir, dass trotz der großen Anzahl an Elefanten die Natur noch intakt ist. Es gibt genügend Gras zu fressen. Die Landschaft hier im Tsavo ist bezaubernd. Savanne und Sumpflandschaft, eingerahmt von Hügeln, wechseln sich ab. Über den Voi River Drive geht es zurück zum Camp. Nun ist es schon spät und wir sind alle müde. So gibt es nur Vesper und zum Nachtisch Cointreau.
Um 5:00 Uhr klingelt der Wecker. Morning Gamedrive ist angesagt. Komora, der Caretaker, empfiehlt uns zur Pipeline zu fahren und anschließend zum 40 km entfernten Arubadamm. An der Pipeline in der Nähe des Voi Gates finden wir fünf Löwen, eine ganze Familie. 


Es herrschte allerdings ein richtig aggressives Verhalten der anderen Safariautos, die die Lodgetouristen fahren. Wir wurden rücksichtslos überholt, nur damit diese Gäste zuerst vor Ort sind. Die Löwen waren sehr genervt von den vielen Autos und dem Rummel. So haben wir uns bald wieder auf den Weg gemacht und dann tatsächlich einen Geparden gesehen. Zunächst sah man nur den Schwanz, bis er sich aufgesetzt hat und richtig gut zu sehen war. Das Glück hielt an, denn auf dem Weg zum Arubadamm sahen wir noch einmal sieben Löwen auf einem Hügel liegen. Auf der weiteren Strecke haben wir Kongonis, Rappenantilopen, Zebras, Büffelherden, Hippos, Warzenschweine und und und gesehen.
Am frühen Mittag sind wir zurück am Camp. Ulla und Holger haben sich dazu entschieden noch einen Tag mit uns im Park zu bleiben. 
Wir haben in der Zwischenzeit Wäsche gewaschen…
… das Auto mal sauber gemacht, Brotteig angesetzt und heute Abend wollen wir Nudeln mit Ullas berühmter Tomaten-Olivensoße kochen.
Wir hatten vorzügliches Essen mit der einzigen Flasche Rotwein, die für besondere Gelegenheiten wie diese gedacht war.
Chyulu Campsite Tsavo West
Nach kurzem Frühstück, währenddessen die Meerkatzen auf Holgers Dachzelt gekackt haben,
sind wir um 8:00 Uhr zum Shop am Gate um noch einmal Wasser und 2 Dosen Tusker für die nächsten zwei Tage im Tsavo West einzukaufen. Wir fahren gemeinsam mit Ulla und Holger nördlich zum Galana River. Schauen uns zusammen noch den Crocodile View Point …

…und die Lugards Falls an. 

Dann trennen sich unsere Wege. Wir fahren westlich durchs Manyani Gate zum Tsavo West und die Beiden östlich durchs Sala Gate nach Malindi. Am Gate habe ich mich erkundigt, ob es irgendwo Obst und Gemüse zu kaufen gibt. Man hat mich zum Gefängnis geschickt. Fand ich lustig, also sind wir hingefahren. Tatsächlich waren Sträflinge in gestreiften Klamotten am streichen, aber für Obst und Gemüse hätte ich einen Passierschein benötigt. Das war mir dann doch zu unheimlich. Die Gefängniswärter hatten für heute wenigstens ihren Spaß und wir auch. Also ohne Vitamine weiter zum Tsavo River Gate (auch hier problemloses Bezahlen mit Kreditkarte) und dann zum Chyulu Campsite im Tsavo West.
Vom Gate bis zur Campsite sind es nahezu 70 km. Es geht bis auf 900 m Höhe, auf Strecken die immer wieder aus Lavagestein bestehen und teilweise ziemlich holprig sind, durch sehr schöne Hügellandschaft. 
Die Zufahrt zur Campsite ist ziemlich holprig. Wir sind ganz alleine hier in der Wildnis. Es ist herrlich ruhig und erholsam.
Am Nachmittag fahren wir zu den Mzima Springs, Süßwasserquellen die aus dem Lavagestein fließen.
Über Kilaguni geht’s wieder zurück zum Camp. Wir sehen Rappenantilopen, Giraffen, Zebras, viele Dikdiks und eine Schlange, die die Piste überquert. Hier genießen wir den Sonnenuntergang bei Tusker, Couscous Salat und selbst gebackenem Brot mit Streichkäse. 
Um halb neun fahren wir los zum Chaimu Crater. Gleich nach der Ausfahrt vom Camp begegnen wir einer Hyäne. Wir parken im schwarzen Lavagestein und kraxeln hoch zum Kraterrand, wo man einen herrlichen Blick auf die umgebende Landschaft hat. 


Anschließend geht’s zum Roaring Rock. Auch hier lohnt sich der etwas einfachere Aufstieg. Es gibt oben sogar Schattendächer und Schautafeln. In der Ferne kann man bei klarem Wetter den Kilimandscharo sehen. Wir blicken aufs Rhino Valley und sind uns einig, dass wir uns das noch ansehen möchten. Wir finden dort zwei Büffel unter einem Baum, die uns erstaunt anblicken.
Viele Impalas, Kongonis und Strauße. Buschhörnchen mit gestreiftem Schwanz und sehr viele Dikdiks springen immer wieder über die Piste. Wir fahren über die nördliche Piste zum Chaimu Lavariver.
Diese Piste ist bergauf teilweise ganz schön anspruchsvoll. Wir sind schon fast zurück am Camp, haben aber noch keine Lust in der Sonne zu sitzen und bewegen uns nun nach Norden zum Chyulu Waterhole über den Mtito Circuit. Die Piste ist richtig gut. Das Waterhole ist jedoch unspektakulär und es gibt nun um die Mittagszeit keine Tiere. Da wir schon mal da sind, schauen wir uns den naheliegende Kamboyo Campsite an und machen hier Picknick. Unser Chyulu Camp ist eindeutig das Schönere und besser gelegene. Kamboyo eignet sich dann, wenn man über Mtito Andei (das nördliche Gate) ausfahren möchte. Nun geht’s aber zurück zum Chyulu Camp zum Kaffee trinken und Wäsche waschen. Außerdem ist das Brot schon wieder alle und es muss Neues gebacken werden. Heute war übrigens der heißeste Tag mit 37° Celsius. 

Alles in allem kann man sagen, dass Tsavo West landschaftlich sehr abwechslungsreich ist, aber weniger Tiere zu sehen sind. Tsavo Ost ist unwahrscheinlich tierreich, aber auch mit seinen Savannenlandschaften wunderschön.
…und weiter geht´s an die kenianische Küste
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_facebook][/vc_column][/vc_row]





















Ich bereite Brotteig vor und am Abend nach Bratkartoffeln und Tzatziki treffen Christine und Stefan ein. Die Beiden sind Hebamme und Agraringeneur und arbeiten 5 Monate für eine kirchliche Organisation im Krankenhaus und bei der Erforschung eines Kräutergartens. Wir sitzen noch zusammen am Feuer und erzählen uns gegenseitig unsere Lebensgeschichten. 




Hier beginnen auch die ersten Teeplantagen. Es geht über Tukuyu durch fruchtbares Land. Das Klima ist perfekt mit 22°. Am Straßenrand werden Karotten, Kartoffeln und Krautköpfe verkauft.
Kurz vor Mbeya hält uns eine Polizeikontrolle an und der Polizist behauptet, wir seien zu schnell gefahren. Dabei fuhren wir mit 30 km seit einer Viertel Stunde hinter einem Lastwagen her. Wir haben uns auf nichts eingelassen und den Beweis eingefordert, da hat er uns weiterfahren lassen.
Auch die weitere Strecke bis Iringa kostet viel Zeit und Nerven. Die Baustellen reihen sich aneinander und es geht immer wieder auf Schlagloch durchsiebte Ausweichpisten.
Nun geht’s weiter zum Crocodile Camp bei Mikumi, 116 km.
…und staunen über die unzähligen Baobabs. Die Strecke ist sehr reizvoll am Fluss entlang. Es geht weiter durch fruchtbares Land bis Mikumi. Hier decken wir uns mit Papayas,Tamarinde und Mangos ein.
Die weiteren 50 km gehen mitten durch den Mikumi Nationalpark. Man darf nicht stehen bleiben und nicht fotografieren, sonst zählt das schon als Gamedrive und ist kostenpflichtig.



Bis zum South Beach über die neue Nyerere Brücke…
…braucht es wegen des stockenden Verkehrs und vieler Baustellen über eine Stunde, wir sind also insgesamt von Morogoro bis zum Kipepeo Beach Camp gute 6 Stunden unterwegs gewesen.
Aber das Bad im warmen Indischen Ozean lässt einen schnell die ätzende Fahrerei vergessen.
Wir essen am Abend nur noch Obst, da wir bei dem riesigen leckeren Angebot zu viel eingekauft haben.
Kokospalmen, Mangobäume, Jackfruitbäume mit riesigen Früchten und natürlich Bananenstauden, Papaya-Bäume, Cashewbäume und Guavenbäume so weit das Auge reicht. Die Teerstraße geht nun bis Mtwara, was dem abgelegenen Süden sicher Auftrieb verleiht.










Es sind etwa 50 km zu fahren. Die Hauptpiste, die den nördlichen Teil des Selous nordwestlich bis zum Matambwe Gate quert, ist ganz gut befahrbar.
Wir machen einen Abstecher zum Lake Siwandu und stellen fest, dass alle Nebenpisten nur mit gutem GPS-Material zu finden sind, da Tracks4Africa hier wenig zu bieten hat. Aber auch mit Open Street Maps sind die Verläufe doch oft anders als angezeigt. Zum Glück habe ich da Frank, der einen super Orientierungssinn hat. Zwischendurch regnet es mal eine zeitlang und man merkt sofort wie die Black Cotton Soil schmierig wird und unser Idefix sich durchwühlen muss. 
Den Riss finden wir nicht. Am Lake Tagalala staunen wir über die Schönheit dieses Parks, die vielen Giraffen, Impalas, Warzenschweine und Vögel und über die vielen Jungtiere.


Ist natürlich die beste Zeit für Nachwuchs nun zu Beginn der Regenzeit, wo alles grün und saftig ist. Von der Hauptpiste bis zum Tagalala Campsite sind es 17 km üble Piste.
Es geht über Äcker, aber auch tiefe Senken und auch schön zu fahrende Passagen. Das letzte Stück zum See ist bereits ziemlich zerfurcht und rutschig.
Wir finden hier keine Feuerstelle und beschließen, da ein Gewitter aufzieht, sicherheitshalber auf einer Anhöhe zu campen. Wenn es regnet wird es nicht mehr möglich sein vom See weg zu fahren.
Auf der Anhöhe angekommen sind wir uns einig, dass der Selous mit der schönste Park von allen ist, die wir gesehen haben.








Aber auch Leckereien wie Samosas,
frittierte Kochbananen 
und süße Schmalzkringel…
…werden hier angeboten. Selbst ein paar Souvenirstände gibt es und abends dann Champions League im TV für die Fußballfans.
Wir freuen uns jetzt auf eine Dusche und die idyllische Ruhe im Selous River Camp. 















Nach dem Abzweig Richtung Korogwe – Lushoto beginnt der LKW-Verkehr, ist jedoch nicht so schlimm wie erwartet. Kurz vor Segeta passieren wir riesige Sisalplantagen. Der Sisalanbau scheint wieder lohnend zu sein, der Menge an Anbauflächen nach zu urteilen.
Die Landschaft erinnert sehr an Allgäu oder Schwarzwald.
Mäandernde Bäche, Wasserfälle und blau blühende Jakarandabäume geben eine malerische Kulisse ab.

Alles wirkt gepflegt und mit Hingabe aufgebaut. Eine echte Empfehlung. Wir werden die kühle Nacht genießen.













Beim gemeinsamen köstlichen Abendessen erzählt Hermann über die Projekte, die sie für die Menschen im Dorf initiiert und weiter geplant haben. Wir sind wirklich beeindruckt und können diesen Ort, die Menschen und die Art und Weise wie hier wirklich Entwicklung erreicht wird, nur empfehlen. 



Wir passieren die Same Mountains, dann die Pare Mountains und fahren mit Blick auf den von Wolken umhüllten Kilimanjaro weiter bis Moshi.












füllen unsere Gasvorräte auf, gehen tanken und einkaufen. Es ist mal wieder Samstag und die Hölle los. Sind froh als wir um halb zwölf weiter zur Grenze bei Mchinji können. Um Viertel vor eins sind wir durch, nicht einmal eine Stunde, das war der kürzeste und freundlichste Grenzübertritt. Es fielen keine Road Taxes oder Carbon Taxes an wie in Zimbabwe und ein Visum hätten wir hier auch bekommen, nicht wie in manchen Foren behauptet wurde, dass es kein Visum on arrival gibt. Wir schließen noch eine Haftpflichtversicherung ab und weiter geht’s. Kommen um halb vier am Barefoot Camp an. Hier gibt es sogar Gras auf dem man stehen kann. Angenehm nach so viel Staub. Ein sehr gepflegtes Camp?.





Wir fahren um halb zehn zum Supermarkt, kaufen ein paar Kleinigkeiten ein. Begeben uns dann in die nächste Mall wo wir bei Game die kleinen blauen Campingaz-Kartuschen einkaufen.









Schließlich erreichen wir den Reisdistrikt Salima. Hier sieht man auch schon Zeichen von Tourismus. Es gibt Souvenirstände und viele Lodges.
Ganz anders als vor 30 Jahren, als wir zuletzt hier waren. Wir holen uns leckere Samosas…
…und fahren ins Steps Rest Camp, wo wir die einzigen Campgäste sind. 


Versuchen uns an die Gegebenheiten von damals zu erinnern. Es ist immer noch sehr schön hier und das Wasser im See lädt zum Baden ein. Wir schauen den Kindern beim spielen zu und gehen spazieren. 








Setzen dann unsere Route bis zur Thumbi View Lodge fort. Hier kann man es definitiv ein paar Tage aushalten. Es sind überwiegend junge Gäste hier und es macht alles einen relaxten Eindruck. 











Am Nachmittag geht´s auf Sunsetcruise. 

Spaziergang durchs Dorf Chembe diesmal in östlicher Richtung bis zur Fat Monkey Lodge. 









Angeblich wurden gestern Abend auf dieser Strecke Wildhunde gesehen und wir schauen aufmerksam danach. Leider erfolglos. 


Mitten in einer der Furten steckt ein sambischer Hilux fest und wir schleppen ihn über die Furt, damit er weiterfahren kann. 



Kommen um die Mittagszeit am Chipuka Community Camp an, das etwa 7 km vom Gate entfernt liegt und genießen die Aussicht auf den Fluss und die Ruhe. Die Community hat sich hier wirklich Mühe gegeben und alles liebevoll gestaltet.




Es gibt sogar eine Dusche und Toilette. Die Caretaker müssen allerdings Wasser aus der Pumpe in den Tank im Baum füllen, was eine beschwerliche Arbeit bedeutet. Die Übernachtung kostet 10 US$ pP.
Kurz vor acht machen wir uns auf den Weg Richtung North Luangwa. Wir wollen heute bis zum Chifunda Bushcamp am Mwanya Ponton. Wir fahren über Zokwe, um dort im Office die Registrierung vorzunehmen und Informationen einzuholen über die Möglichkeiten im Park.

Es ist schön zu sehen, dass man mit Kleinigkeiten hier Kinder noch glücklich machen kann. Überhaupt wirken die Kinder sehr unbeschwert und zufrieden.





Im Park sind die Pisten gut befahrbar, wenn auch rumpelig. Wir fahren mit unserem Scout zunächst am Luangwa entlang nach Süden mit vielen Hippos, Krokodilen und bezaubernder Landschaft Richtung Mwaleshi.



Es geht durch Mopane- und Miombowald, immer begleitet von Schwärmen an Tsetsefliegen, die unser dunkles Auto permanent attackieren.
Frühstück gibt es am Mwaleshi mit Rührei und Hippos an einem wunderschönen Flussabschnitt.

Danach geht es dann Richtung Norden, als uns plötzlich drei Hippos in Kleinbusgröße direkt vors Auto laufen. Der erste reißt das Maul auf und droht uns. Wir bleiben sofort stehen und lassen sie vorbei ziehen.

Gerade zum Sonnenuntergang waren wir wieder im Camp. Ich hab schnell Brotteig gemacht, damit wir nach dem Grillen backen können. Sehr lecker war der Butternutkürbis vom Grill.






Es gibt Mango- und Papayabäume sowie Bananenstauden. Und glücklicherweise in fast jedem Dorf einen Brunnen.
Uli, den wir gestern im Chifunda kennen gelernt haben, hat bei diesem Projekt mitgeholfen. Die Brunnen kommen wohl aus Indien und gelten als sehr zuverlässig. Am Zokwe Checkpoint verteile ich Buntstifte, die mir die Kinder quasi aus der Hand reißen. 

So zuckeln wir ohne Mehl weiter bis zum Abzweig ins Chipuka CC. 
Die Leute haben riesige Grasbüschel gesammelt um ihre Häuser neu zu decken.
… und sind am frühen Nachmittag im Wildlife Camp,
wo wir von Elefanten, Meerkatzen und Hippos sowie Krokodilen begrüßt werden. Das Camp liegt sehr schön am Luangwa, ist nett gestaltet und es gibt viel zu schauen. Unser Favorit in Mfuwe.


Als uns eine Gruppe Elefanten den Weg versperrte, mussten wir umkehren und trafen einen Schwaben, der meinte, an der Sandbank einen Löwen, der gerade einen Büffel verspeist hat, gesehen zu haben und tatsächlich – es war unglaublich wie der Kopf des Löwen im Bauch des Büffels gesteckt hat. 

Wir haben lange zugeschaut und mussten später sogar direkt an ihm vorbei fahren. Da lag dann eine schöne Hyäne und hat schon gewartet, dass etwas für sie übrig bleibt. Auf dem Weg zum Airfield sahen wir dann noch einen schlafenden Löwen im Gebüsch. Ein schönes Abschiedsgeschenk für den letzten Game Drive, bevor es morgen weiter Richtung Malawi geht. Hier trennen sich auch unsere Wege, die Freunde müssen zurück nach Südafrika den Mietwagen abgeben.


Da es zu spät ist noch bis zum Bridge Camp weiter zu fahren, übernachten wir im Pioneer Camp in Lusaka. Es ist ein schönes Camp mit schlechter Zufahrt, aber heißer wohltuender Dusche.

Wir fahren auf der Great East Road der Sonne entgegen. Auf den Straßen sind die Menschen zur Arbeit oder Schule unterwegs. Wir kommen zum Luangwa mit dem gestern nicht mehr erreichten Bridge Camp und rollen weiter an etlichen Roadblocks vorbei, die uns meist durchwinken oder freundlich begrüßen und nach Dingen aus Deutschland fragen. Die Straße ist in gutem Zustand und wir kommen gut voran.
Die Petauke-Sandwe Piste ist wohl derzeit nicht befahrbar, da die Auswaschungen zu groß sind. Gott sei Dank hatten wir uns für die Teerstraße entschieden, denn laut einem deutschen Paar, das wir gestern in Lusaka trafen, sind die Washouts erst kurz vor South Luangwa. 





















…und machen uns dann um halb zehn auf die Strecke nach Zikomo. Ein tolles Camp direkt mit Blick auf den Nsefu Sector, allerdings etwas teuer.
Der Blick über die weite Ebene ist traumhaft schön. Und es gibt sogar Wifi! Alles entspannt.

Wir schauen uns das Lomagundi Resort an, das sehr empfohlen wird vom Hupe Verlag. Gefällt uns aber überhaupt nicht. Bringen dann in der Nähe beim gut sortierten TM den stressigen Einkauf hinter uns und wollen zur Kushinga Lodge and Campsite. War leider closed. Irgendwann hatten wir das Rumgegurke und -gesuche satt und beschlossen weiter nach Makuti und zum Wildlife Office des Mana Pools NP bei Marongora zu fahren und dort zu campen.
Hier muss man eh das Permit holen. Um halb vier haben wir das Permit und können weiter Richtung Headquarter. Müssen also nicht in Marongora übernachten. Vorher muss noch alles Obst gegessen werden. Es darf keines mit in den Park genommen werden. Wir passieren das Nyakasikana Gate und sind erstaunt, dass trotz starker Warnungen die Piste in keinem schlechten Zustand ist.
Nach den heftigen Regenfällen wurde die Piste wohl gegradet. Wir bezahlen am Office und können auf Nyamepi 9 campen. Zum Abendessen gibt’s Spaghetti Bolognese und einen traumhaften Ausblick auf den Sambesi, die Hippos und Krokodile. 


Wir werden bei Sonnenaufgang wach und bestaunen die rotglühende Sonne über dem Sambesi. Um 7:00 Uhr geht’s auf Game Drive. Wir frühstücken am Long Pool….

Sie stehlen auch gleich eine Tomate und Cracker aus den Autos. Ein Elefant spaziert gemütlich durchs Camp und neugierige Warzenschweine besuchen uns. Beim späten Frühstück muss höllisch aufgepasst werden, dass die Affen nicht das Brot von den Tellern klauen. Die Meerkatzen sind überall und sehr schlau. Entspannter wird es erst abends, wenn sie sich auf ihre Bäume zurück ziehen. 






Es ist ein absolut schöner Platz wieder direkt am Sambesi und wir sind ganz alleine. Oder doch nicht? Gerade als wir anfangen wollen das Gemüse zu schneiden, kommt ein Pavianmännchen und klaut uns die Karotten vom Tisch. Anschließend haben wir Elefantenbesuch. Wir kochen das Gulasch ohne die Karotten auf dem Hobokocher und bewachen abwechselnd den Topf. 


Immer wieder kommen Elefanten zum trinken an den Fluss. Es ist sehr abwechslungsreich und faszinierend schön hier.
Das Buschcamp liegt direkt am Fluss, der allerdings hier fast kein Wasser mehr führt. Es kommen Zebras und Impalas zum grasen und trinken. Später eine ganze Herde Paviane …
… und eine Elefantenmutter mit Jungem. Besonders reizend war das neu geborene Pavianbaby zu beobachten, das kaum laufen konnte.
Nach einem Einkaufsstopp in Dete fahren wir 160 km bis Manjolo. Immer wieder stehen „hungrige“ Kinder am Straßenrand und wir verteilen was wir können. 

Streckenweise war die Piste durchsetzt mit Schlaglöchern. In Manjolo ging es dann zunächst auf Gravelroad – 40 km Wellblechpiste – aber gut zu fahren.
Landschaftlich sehr reizvoll mit Blick auf die Berge. Es geht bis auf 1100 m hinauf. Man kommt immer wieder über Brücken mit interessanten Ausblicken.
Die letzten 20 km auf die steile, steinige Piste zum Park. 


Die 20 km Piste auf die Anhöhe des Chizarira gehen zunächst durch Urwald, es ist wunderschön hier durchzufahren, wenn auch mühselig (meist 1.Gang Untersetzung). Oben wird es etwas trockener. Wir freuen uns als wir am Gate sind, rumpeln weiter bis zum Office wo wir 94 USD bezahlen und brauchen eine weitere Stunde für die 6 km zum Kaswisi 1 Camp. Es ist wildromantisch. Wir essen Spaghetti mit Thunfischsauce und als wir das Brüllen der Löwen immer näher kommen hören, verkriechen wir uns ins Bett. 

Unser Tagesziel für heute ist die 10 km entfernte Campsite Mucheni View. Starten um 10:00 Uhr wieder aufgewärmt ? Kommen ca. eine Stunde später an Mucheni Gorge an und sind ganz begeistert von der Aussicht. 
Hier erfahren wir von den Caretakern, dass wir im „home of the lions Kaswisi“ übernachtet haben?. Einen Kilometer weiter ist die Campsite Mucheni View mit mindestens genauso schönem Ausblick in die Ferne Richtung Karibasee. 
Hier gibt es auch Wasser aus einer neu verlegten Leitung. Wir nutzen den Nachmittag zum Wäsche waschen und organisieren und machen einen Spaziergang zur Gorge.
Einige Menschen halten die Hand auf, viele grüßen einfach freundlich und freuen sich über die Abwechslung. 

Nach 9 Stunden Fahrt sind wir im Gache Gache Camp angekommen und waren ziemlich erledigt. Wir sind die einzigen Gäste hier und bleiben zwei Nächte.


















Um die Mittagszeit begrüßen uns die Hippos schnaubend am Masuma Dam, dem heutigen Tagesziel. Die Krokodile liegen grinsend am Wasser und wir verbringen den Nachmittag mit Tierbeobachtung.



Kurzer Stop an der Shumba Pan bevor es auf zwei Streifen übrig gebliebener Teerstraße (von den Engländer gebaut?) zur Gouavala Pan geht.







Als wir am Nachmittag ankommen genießen wir den Kaffee und die Ruhe in der Sonne. Die weite Ebene ist wunderschön.



















Es geht über Letihau Pan nach Lekubu und weiter durchs Deception Valley zur Kori Campsite No. 4, ein großzügiger schöner Platz. Hier begegnen einem auch mal wieder andere Fahrzeuge. 


Die Pad war streckenweise ziemlich zerpflügt, aber problemlos machbar.




Direkt gegenüber des Camps liegt das Galton Gate und wir fahren wir in den westlichen Teil des Nationalparks. Man sieht Zebras, Giraffen, Gnus und Springböcke. Aufgrund der extremen Trockenheit sind die meisten Tiere jedoch im östlichen Teil des Parks. Unser Ziel ist das Halali Camp. An den Wasserlöchern wimmelt es von Tieren. 


















Ein ziemlich heruntergekommenes Camp, aber es gibt Wasser, Ruhe und Natur pur. Wir sind ganz alleine und schauen den Erdhörnchen und Tokos zu und genießen den Nachmittag. 






Wir fahren nördlich an den Aha Hills vorbei. Ein noch relativ wenig besiedeltes und wenig befahrenes Gebiet der Kalahari. In den Aha Hills befindet sich das Fossil Valley und bei Xai Xai die Drotzky Cave. Leider soll diese Strecke im Moment sehr schlecht sein und wir beschließen, die nördliche Route zu fahren, da wir alleine unterwegs sind.






Sehen viele Hippos, Gnus, Zebras, Kudus und Elefanten. Folgen dann dem Njuka Drive Richtung Makolwane Gate durch Dornbuschsavanne und Grassavanne. Die Pisten sind vor allem nahe des Boteti sehr sandig.

Um die Mittagszeit treffen wir auf eine Gruppe Geier, die ein Gnu zerreißen. Blutverschmierte Schnäbel. 




Wir freuen uns dass die Natur langsam grüner wird und sind sicher dass wir bald wieder kommen müssen!