Unser Isuzu durfte die letzten Monate Urlaub in Namibia machen. Aber nun geht die Reise weiter nach Botswana. Unsere erste Etappe bis Gobabis war völlig unproblematisch. Hier haben wir unsere Einkäufe erledigt und weiter gings zum Kalahari Bush Break, ca. 25 km vor der Grenze zu Botswana. Über Mamuno Border Post gings am Tag darauf nach Botswana. Das Einreise-Procedere dauerte nur 40 min. Hatten dann die Versicherung, den Road Fund und unser Touristenvisum für insgesamt 30 Euro. Wir übernachten im El Fari Camp bei Ghanzi um am nächsten Morgen unser erstes Camp Motopi 1 anzusteuern. Ein einsames Camp ganz nach unserem Geschmack.
Nachdem wir früh schlafen gegangen sind, waren wir sehr früh wach und beschlossen schon bei Dunkelheit loszufahren. Es sind 104 km bis zum nächsten Camp. Der Sternenhimmel am Morgen war fantastisch und sogar Sternschnuppen gab es. Haben Schakalen beim Jagen von Perlhühnern zugesehen
und dann treffen wir auf eine Löwenmutter mit drei Jungen und sind total fasziniert. Wie gut, dass wir so früh wach waren.
Die weitere Strecke führt uns über Passarge Waterhole, Phukwe Pan und die San-Pan zur Phokoje Pan und unserem nächsten einsamen Camp.
Frühmorgens hört man bereits das Brüllen der Löwen. Wir fahren zur Kori Pan, nach Osten, treffen auf eine Giraffenfamilie bestehend aus 19 Familienmitgliedern, die sich schützend um ihre Jungen knäulten. Das war entzückend.Es geht über Letihau Pan nach Lekubu und weiter durchs Deception Valley zur Kori Campsite No. 4, ein großzügiger schöner Platz. Hier begegnen einem auch mal wieder andere Fahrzeuge. Die Pad war streckenweise ziemlich zerpflügt, aber problemlos machbar. Am Abend haben wir jede Menge Pfannkuchen auf dem Hobo gebacken. Als wir vorm Feuer saßen, hat uns eine freche Maus attackiert. Immer wieder hat sie uns in die Schuhe gebissen. Am nächsten Morgen hatte es doch tatsächlich eine Maus ins Auto geschafft und unsere Vorräte angeknabbert.
Im Khama Rhino Sanctuary bei Serowe treffen wir uns mit unseren Freunden, die die nächsten vier Wochen mit uns mit einem Mietwagen unterwegs sein werden.
Wir fahren über Opuwo Richtung Etosha Nationalpark. Das Tagesziel ist das Hobatere Camp. Es geht über die C41 Richtung Oshakati und dann rechts ab auf die C 35 Richtung Windhoek. Die Fahrt bis zum Hobatere, das jetzt Etosha Road Camp heißt, war eher langweilig. Saßen dann noch eine Stunde am Wasserloch und haben Zebras, Giraffen und Springböcke beobachtet. Das Camp ist nett, nur die Fliegen nerven. Direkt gegenüber des Camps liegt das Galton Gate und wir fahren wir in den westlichen Teil des Nationalparks. Man sieht Zebras, Giraffen, Gnus und Springböcke. Aufgrund der extremen Trockenheit sind die meisten Tiere jedoch im östlichen Teil des Parks. Unser Ziel ist das Halali Camp. An den Wasserlöchern wimmelt es von Tieren. Über Grootfontein ins San Village
Wir besuchen das San Village Ju Hansu in Grashoek und werden zuerst auf den Campingplatz begleitet. Es ist schon ziemlich bewölkt. Werden dann abgeholt und bekommen eine Einweisung in die San Kultur. Wie man Feuer macht, wie ein Bogen hergestellt wird und wie Schmuck aus Straußenschalen gemacht wird. Wir sind tief beeindruckt. Vor allem die Schmuckherstellung ist ungeheuer arbeitsintensiv. Die Straußeneierschalen werden von Hand rund geschlagen und dann ein Loch von Hand hinein gebohrt um eine Perle daraus zu machen.
Es beginnt zu gewittern, wir werden alle nass in den Grashütten und die San frieren ziemlich. Wir können gerade noch grillen und dann wird der Regen immer heftiger. Wir gehen bereits im 19:00 Uhr ins Dachzelt und lesen. Das Wetter beruhigt sich zum Glück und am nächsten Morgen machen wir noch einen Bushwalk. Khaudum Nationalpark
Um die Mittagszeit Ankunft in Tsumkwe. Leider konnten wir in ganz Tsumkwe kein Wasser mehr kaufen – dafür gabs Diesel. Auf der sandigen, aber gut befahrbaren C 3315 gehts weiter in den Khaudum Nationalpark zum Sikereti Camp – mit Abstecher beim Dorsland Baobab, der wirklich beeindruckend ist. Der Baum hat sicher viel zu erzählen. Ein ziemlich heruntergekommenes Camp, aber es gibt Wasser, Ruhe und Natur pur. Wir sind ganz alleine und schauen den Erdhörnchen und Tokos zu und genießen den Nachmittag.
Unser Game Drive am nächsten Tag ging zunächst nach Soncona zum Waterhole. Weiter nach Shyiambi, wo wir Große Kudus antreffen und dann Elefanten beim Schlammbad in Omuramba beobachten. Auf dem sandigen Pad nach Dussi droht uns ein Elefant beim vorbei fahren. Die Piste geht zunächst durch verbrannte Sträucher, dann durch eine schöne Parklandschaft bis Tari Kora.
Als wir weiter fahren wollen Richtung Baikea auf lange nicht befahrener Piste, verstellen uns zwei Jungbullen den Weg. Die erschienen uns hier im Khaudum sehr aggressiv. Wir treten nach einer langen Wartepause leider den Rückzug an. Waren spät am Nachmittag zurück im Camp und ziemlich KO. Nach unserem Windhoek Draught Bier ging der Dachzeltaufbau dann etwas zäher als sonst.
Maun Sitatonga Camp … back to Botswana
Wollen heute noch bei Dobe, das ist ein kleiner Grenzübergang, nach Botswana. Bis Dobe sind es 134 km. Grenzübertritt dann völlig problemlos, fast hatte man den Eindruck, dass die Beamten sich freuen, wenn mal jemand vorbeikommt.Wir fahren nördlich an den Aha Hills vorbei. Ein noch relativ wenig besiedeltes und wenig befahrenes Gebiet der Kalahari. In den Aha Hills befindet sich das Fossil Valley und bei Xai Xai die Drotzky Cave. Leider soll diese Strecke im Moment sehr schlecht sein und wir beschließen, die nördliche Route zu fahren, da wir alleine unterwegs sind.
Fahren über Lekala, Quangwa, Mohito nach Nokaneng. Die Gravel Pad ist wider Erwarten frisch gegradet und gut. Allerding zog sie sich ewig. Dann weiter auf Teerstraße bis kurz vor Maun und wir sind dann im Sitatonga Overlander Camp am Fluss Thamalakane untergekommen. Nach Bier an der Bar und einem Spaziergang zum Fluß schnelle Thaisuppe und Oreokekse.
Tiaans Camp
Am nächsten Tag über Makalamabedi am Fluss Boteti entlang, eine sehr schöne Nebenstrecke. Kommen an mehreren Bayei-Siedlungen vorbei.
In Motopi kurzer Stop für Grundnahrungsmittel Wasser, Bier und Brot. Nachmittags Ankunft in Tiaans Camp bei Heike, einer Deutschen, die das Camp sehr liebevoll mit einem Batswana-Partner zusammen aufgebaut hat. Nachmittags Pool und lesen.
Makgadigadi Nationalpark
Setzen mit der Khumaga-Fähre in den Makgadigadi Nationalpark über. Wir buchen gleich die Tree Island Campsite für die nächsten 2 Tage. Insgesamt 83€ für Eintritt und Camp. Leider gibt es kein Wasser im Camp.
Fahren zunächst bis zum Hippopool am Boteti entlang. Sehen viele Hippos, Gnus, Zebras, Kudus und Elefanten. Folgen dann dem Njuka Drive Richtung Makolwane Gate durch Dornbuschsavanne und Grassavanne. Die Pisten sind vor allem nahe des Boteti sehr sandig.Um die Mittagszeit treffen wir auf eine Gruppe Geier, die ein Gnu zerreißen. Blutverschmierte Schnäbel.
Tree Island Camp No.1 ist ein toller großer Platz mit Ausblick auf die Pan. Überhaupt ist diese Landschaft grandios, weit, einsam. An Tieren sehen wir bei unserer Abendrunde in der untergehenden Sonne Oryxe und lustige Vögel, die Kori Bustards. Am Abend lecker Steaks und Würstchen gegrillt und den wunderschönen Blick auf den Vollmond, die Sterne, die Pfanne und die Ruhe genossen. Back to South Africa
Wir fahren über Francistown nach Palapye, überqueren die Grenze nach Südafrika bei Groblersbrug und verbringen noch zwei Nächte im Marakele Nationalpark, wo die Wildtiere sich ohne Scheu im Park bewegen. Wir freuen uns dass die Natur langsam grüner wird und sind sicher dass wir bald wieder kommen müssen!
Wir fahren über Welwetschia Drive, Blutkuppe und Rock Arch sowie Großtinkas zum Gemsbok Waterhole, wo wir tatsächlich Oryxe sehen. Weiter zum Ganab Waterhole, begegnen Zebras, Sträußen, Frankolins und Erdhörnchen und gelangen dann zu den Granithügeln von Mirabib. Fast schon mystisch sieht das Gestein aus der Ferne aus. Da wir alleine sind, nehmen wir den schönsten Platz mit Schatten durch Felsüberhänge und genießen den Nachmittag.
Mirabib Campsite
… und weiter über Kuiseb Canyon nach Solitaire
Sturm und Regen in der Nacht. Im Café in Solitaire nochmals Cappuccino getrunken und in der Bakery lecker Streuselkuchen und Brot sowie Schneckennudeln geshoppt.
Weiter Richtung Büllsport.
Wunderschöne Strecke durch herrliches Grün und sanfte Berge. In Büllsport kurzer Stop am Shop und dann weiter durch flaches Land zum Tsauchab River Camp. Das ist eines der schönsten Camps bisher. Es liegt am Fluss, schön im Schatten mit wunderschönem Ablutiongebäude und allem was man sich so wünscht. Sogar eine Aussendusche gibt es.
Tsauchab River Camp
Sehr originell ist die Schrottkunst, die der Künstler hier in der Steinwüste anfertigt.
Wir starten auf der D 850 Richtung Richtung Maltahöhe. Blicken auf die Gebirgskette des Neuras.
Gegen Mittag fahren wir rechts ran, um uns die Blüten eines Kameldornbusches anzuschauen und stellen fest, dass das linke Hinterrad komplett leer ist. Bis wir den Reifen gewechselt haben vergehen 2 Stunden in gnadenloser Sonne.
Wir fahren über den Zarishoogtepass durch liebliche grün gefärbte, sanft geschwungene Tafel- und Kegelberge.
In Sesriem an der Tanke lassen wir den Reifen flicken und wieder montieren. Dann geht es auf den NWR Campingplatz.
Sossusvlei und Deadvlei
Heute sind wir schon um 5:00 Uhr aufgestanden. Auf die Düne 45 geklettert und den Sonnenaufgang genossen. Weiter gings ins Dead Vlei, wo die letzten 5 km durch Sand gefahrenund Luftdruck abgelassen werden musste. Da waren die letzten 2 km zum Deadvlei zu Fuß schon ziemlich anstrengend und heiß. Am Parkplatz kurzes Frühstück und dann einen Abstecher zur Elim Düne.
Zum Abschluss des Tages noch den Sesriem Canyon angeschaut. Sehr schön, aber auch heiß.
Auf der Rückfahrt zum Campingplatz fing es an zu regnen, was eine Wohltat war. So ging es schnurstracks ins Restaurant zum Burger essen und die kühle Brise genießen.
Durch Namib Rand Nature Reserve zum Duwisib Castle
Weiter auf der C 27 Richtung Duwisib Castle. Fahren durch das Namib Rand Nature Reserve an den Nubibbergen vorbei durch faszinierende Landschaft, die in den Tälern sogar grün ist und sehen Oryxe, Strausse und Springböcke sowie eine Giraffe.
Weiter geht es auf der D827 über die Namgorabberge RichtungMaltahöhe. Steinige Piste in wechselnd lieblicher und spröder Landschaft. Herrliches Picknick im Grünen mit leichter Brise. Dann plötzlich erneute Reifenpanne vorne rechts.
Diesmal klappt es schneller mit dem Wechsel. Eine Stunde und wir können weiter zum Duwisib Castle, welches eher den Charakter eines Hotels hat. Aber ganz nett und unerwartet hier steht.
Fahren weiter zur Betta Campsite, wo wir eine Familie treffen, die 4 Reifenpannen hatten mit 2 Autos. Also es geht noch schlimmer. Unserer wird morgen früh repariert. Genießen French Press Kaffee und von einer San-Frau selbst gebackenen Kuchen.
Über Tirasberge nach Klein Aus Vista
Nach Reifenwechsel und Reparatur fahren wir um 9:30 Uhr los Richtung Tirasberge und Koimasis Nase.
Fahren die D 707, die wirklich mit jedem Kilometer schöner wird.
Beschließen einen Tag früher nach Aus zu fahren. In Klein Aus Vista auf der Campsite verbringen wir einen gemütlichen Nachmittag bei viel Wind.
Zum Sonnenuntergang auf die umgebenden Berge gekraxelt und ziemlich verfroren dann heißen Tee getrunken.
Zauberhafter Sternenhimmel mit Mondschein, der die hellen Berge auch nachts zum Leuchten bringt.
Kolmannskuppe und Lüderitz
Man sieht auf der Strecke immer wieder Gruppen von Wildpferden insbesondere bei Garub. Ansonsten ist die Strecke nach Lüderitz wenig abwechslungsreich. Reichlich interessante Einblicke bietet Kolmanskuppe. Morbider Charme und Meisterwerke deutscher Architektur und Ingenieurskunst mitten in der Wüste. Sehr beeindruckend.
Lüderitz ist wenig spektakulär, aber es war auch Sonntag, was vor allem beim Einkaufen stressig ist, da alle Afrikaner sonntags einkaufen und ihre Einkausfswagen immer in Gangmitte abstellen.
Fahren dann Richtung Diaz Point, biegen allerdings bei Griffith Bay schon zur Küste ab, da sich bei uns der Hunger meldet. Leider ist es so stürmisch, dass wir unser leckeres frisches Käsebrot im Auto essen müssen.
Fällen hier die Entscheidung weiter bis zum Aukamtal zu fahren und da wenn möglich wild zu campen.
Durchs Aukamtal über Rosh Pinah zum Oranje
Das Aukamtal ist in der Tat sehr schön, wird eingerahmt von Bergen, nur ist es links und rechts der Straße über weite Strecken eingezäunt. Wir fahren entlang der Huibbergkette, die immer wieder aus gleichmäßig geformten Kegeln besteht, bis wir an ein Gatter kommen und plötzlich enden die Zäune und wir finden doch noch einen Übernachtungsplatz.
Das Aukamtal war ein wirklich guter Tipp. Sehr schön waren auch die vielen Köcherbäume. Einkaufsstopp in Rosh Pinah und dann weiter auf guter Teerstraße an den Oranje-Fluss.
Gamchab Trail
Zunächst am Oranje entlang und dann wieder nach Norden. Bei der Weiterfahrt entdecken wir eine Spur ins Flussbett des Gamchab und folgen ihr. Fahren nun im Flussbett durch die beeindruckende Felslandschaft und genießen den restlichen Nachmittag unter einem Felsüberhang. In der Nacht ist es immer noch wie im Backofen bei ca. 30 Grad.
Oranje River, unser südlichster PunktÜberquerung des Fish Rivers
Hobas Camp am Fish River Canyon
Kommen um die Mittagszeit im Hobas Camp an. Sehr schönes Camp, top Ablution und Swimmingpool! Große Wäsche ist angesagt und den Rest des Nachmittags verbringen wir gemütlich mit Lesen. Abends Wifi und Telefonate. Kalte Küche mit Brötchen und Bauernwurst.
Stunning view würde der Engländer sagen. Der Fish River fließt als brauner Fluss durch die Windungen des Canyons.
Weiter nach Keetmanshoop zum Lebensmittel einkaufen, Geld holen und tanken.
Über Nautedamm zum Mesosaurus Fossil Camp
Mesosaurus Fossil Camp
Ein Bushcamp ganz nach unserem Geschmack. Sitzen hier unter einem riesigen Webervogelnest und beobachten wie die kleinen Vögel ihr Nest bauen. Dieser Teil der Kalahari hat etwas magisches.Es sieht aus als hätte ein Riese Bauklötzchen gespielt. Die Felsen wirklich fast alle aufeinander gestapelte Quader und dazwischen diese verrückten Quivertrees. Wir genießen den Sonnenuntergang der trotz Gewitterwolken atemberaubend schön ist, wobei die Wolken sehr gut ins Szenario passen.
Den Morgen lassen wir gemütlich anklingen, bestaunen den schönen Sonnenaufgang, verabschieden uns von Jil dem Besitzer und Fossilienfreund. Staunen über die bereits gesammelten Fossilien. Weiter geht es zum Red Dune Camp.
Über Moer Toe Cafe in Koes Richtung Gochas ins Red Dune Camp
Machen noch einen netten Abstecher im Moer Toe Cafe in Kōes mit leckerem Käse- und Apfelkuchen und top Kaffee.
Die Strecke hinter Köes auf der C15 ist lustig. Rote Dünenkämme, grün bewachsen, es geht im Wechsel hoch auf den Kamm und runter, ein Hügel und eine Senke an der anderen.
Die weitere Strecke Richtung Gochas durchs Tranendal oder Auabtal ist bezaubernd, lieblich, herrlich grün. Hier werden auf den Farmen vor allem Pferde gehalten.Wir erreichen das Red Dune Camp gegen 14:00 Uhr und freuen uns über dieses neuerlich erstaunlich schöne Camp mit Weitblick.
Ein glühendes Farbspiel beim Sonnenuntergang mit dem im Wind wehenden Kalaharigras, einfach fantastisch. Am Abend wurde gegrillt und ein Zitronen-Apfelkuchen gebacken.
Hardap Dam Richtung Spreetshogte mit Übernachtung bei einer namibischen Familie
Kurzer Einkaufsstopp in Gauchas. Fahren durch die hier teilweise sumpfige, ansonsten unwirtliche Kalahari nach Mariental. Hier wird’s wieder lieblicher und hügeliger. Von hier aus geht’s zum Hardap Dam, gefällt uns aber überhaupt nicht. Zahlen die 90 NamDollar quasi umsonst, denn auch der „game park“ ist ein Witz. Also weiter zur Bagatelle, mal schauen was uns dort erwartet.
Waran am Wegrand
Leider werden wir mit „fully booked“ abgewiesen – ist uns eh zu nobel und spießig. Wir fahren nach Kalkrand weiter und dann auf der D 1254 Richtung Spreetshoogte Pass. Haben die Hoffnung hier eventuell einen Campplatz in the wild zu finden. Es ist immerhin 16:00 Uhr.
Treffen vor Schlip auf ein Schild das zu einer Farm weist und es steht „Kemp Terain“ drunter. Fahren einen ziemlich schlechten Pfad zu einem Gehöft, wo eine namibische Familie wohnt und hier Ziegen hütet. Man erlaubt uns hier zu übernachten und zum Dank verschenken wir ein paar Kleidungsstücke.
Namibgrens Montain Camp und Spreetshogte Pass
Fahren um halb neun los Richtung Spreetshoogte Pass auf der D 1254.
Flussdurchfahrt durch den Dickdorn, der noch relativ viel Wasser führt.
Hier wäre ein idealer Übernachtungsplatz gewesen. Sehr ansprechendeLandschaft. Die letzten 30 km dieser Strecke sind wirklich schön, nur bei Regen ist man hier evtl. eingeschlossen. Es gibt viele Furten durch Riviere. Lassen dann Klein Aub rechts liegen und biegen auf die D1261 in Richtung Nauchas ab. Es geht auf 2030m hoch. Erreichen unerwarterweise einen kleinen See mit Pelikanen und Enten am gestauten Fluss Kam. Das Klima hier ist perfekt und das Picknick ausgezeichnet.
Weiter geht’s Richtung Namibgrens Guestfarm.
Das Mountain Camp ist fantastisch. Mit Pool, den ich am Mittag genieße, mit liebevoll gestalteten Ablutions und Küchenbereich in dieser Berglandschaft aus aufgehäuften Kugelfelsen, traumhaft schön. Wir waschen Wäsche, backen Brot und machen Rösti mit Apfelschnitzen.
Über Spreetshogte Pass zum Camp Gecko bei Solitaire
Durchs Gaubtal am Gamsbergpass zur Hakos Farm
Eine ruhige Nacht und noch einmal den schönen Blick zum Frühstück genossen und weiter geht’s zum Gamsbergpass. Fahren durchs schöne Gaubtal.Am Gamsbergpass beim Fotostopp stellen wir fest, dass wir nun hinten links einen Puncture haben. Diesmal schaffen wir den Wechsel in einer halben Stunde. Nach der nächsten halben Stunde erneut Puncture. Wir versuchen eine Reparatur. Gelingt leider nur leidlich. Kommen mit 1,5 bar auf der Hakosfarm an und holen hier das 2. Ersatzrad vom Dach. Zum Camp ist es nochmal ziemlich steinig. Wir hoffen dass die beiden Reifen hier repariert werden können und buchen uns gleich für 2 Tage ein. Am Camp angekommen beginnt es zu regnen und es wird ganz schön kühl. Die warme Dusche entschädigt so manches und der Blick hier oben istfantastisch. Es gibt Linseneintopf mit Wienerle.
Windhoek
Art Cafe in Windhoek
Nun noch das Auto auf der Farm abgestellt, zum Flughafen und dann bringt uns Air Namibia wieder zurück in den Arbeitsalltag – aber im Juni sind wir zurück und es soll dann über Botswana, Simbabwe und Sambia nach Malawi gehen !
An der Grenze zu Saudi Arabien dringen die riesigen Dünen der großen Zentralarabischen Wüste weit auf omanisches Gebiet vor. Ihre Sande bedecken ein Viertel der Arabischen Halbinsel. Da es in dieser Wüste so gut wie kein Wasser gibt, ist sie auch kaum besiedelt; daher auch ihr Name Rub Al Khali, das „Leere Viertel“. Sie gehört bis heute zu den unzugänglichsten Gebieten der Erde.
Gebirgen gleich erheben sich die Sanddünen von der Ebene. Je tiefer man eindringt in diese faszinierende Landschaft, umso weiter entfernt man sich vom Alltag in Europa, dessen Geschäftigkeit und Lärm. Man taucht ein in absolute Stille, umgeben von einem endlosen Meer aus Sanddünen.
In der Antike durchquerten Weihrauchkarawanen diese Wüste und ließen reiche Handelsposten entstehen, von denen heute jedoch nur noch wenige Spuren zu finden sind.
Oman in 10 Tagen mit VW Touareg , Nissan XTerra und zwei guten Freunden
Wir starten von Abu Dhabi am 28.11.16 in Richtung Al Ain an die Grenze zum Oman bei Mazyad. Ein ziemliches Kontrastprogramm. Abu Dhabi, diese faszinierende aber artifizielle Stadt…
…….im Gegensatz zum natürlich wirkenden Oman, der seine Gäste überall willkommen heißt.Die Visakosten für die Einreise in den Oman betragen 20 Omani Rial pro Person. Nach einer Stunde ist die Einreiseprozedur beendet und wir können weiter bis Ibri.Wir übernachten ca. 140 km hinter Ibri noch vor der Junction 29/31. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang mit Sundowner werfen wir den Grill an.
Die Nacht im Moskitozelt ist windig und kühl.
Nach viel Kaffee am Morgen geht’s weiter Richtung Muqshin.
Das einzig spannende auf dieser schnurgeraden, staubigen, steinigen Strecke ist die Suche nach einer Tankstelle. Auf dieser Hauptverkehrsverbindung in den Süden sind die Distanzen zwischen den Tankstellen bei bis zu 500 km. Fündig werden wir in Haima. Benzinkostet ca. 50 Cent, das ist beruhigend, denn im Sand wird der Nissan locker mal kurz 20 l verbrauchen mit seinem 4.0 Motor.
Es geht heute Richtung Shishr-Ubar über Quitbit wo wir nochmal tanken wollen, bevor wir erneut in die Dünen fahren. Bei Dawkah zweigen wir auf die Nebenstrecke nach Shishr (Shisar) ab. Die erste Zufahrt führte lediglich zu einem Tor, die zweite (Achtung Schild nur von Salalah-Seite aus erkennbar) war erfolgreich. In Shishr kaufen wir Porota, Eier und Laban (köstliches Sauermilchgetränk) und besichtigen das UNESCO Weltkulturerbe Ubar.
Weiter gehts über das Empty Quarter Camp in die Dünen.
Nicht sehr hilfreich die Schilder 😉
Nach schnellem Frühstück gings zurück auf die Piste nach Shishr. An der Tankstelle bei Shishr haben wir die Reifen für 5 Omani Rial (12,50 Euro) aufpumpen lassen. Der pakistanische Besitzer hat uns da wohl einen Touristenpreis gemacht!
Weiter auf die 31 nach Salalah über Thumrayt, wo ein Tankstop geplant ist. Salalah erreichen wir um die Mittagszeit.
Wir beschließen nach Mughsail zu fahren …
…und von da einen Abzweignach Al Fazyad zu einem wunderschönen Strand zu nehmen.
Bei Sonnenaufgang sind Delfine am Strand. Wir frühstücken gemütlich und machen uns dann auf den Weg Richtung jemenitische Grenze auf der Nationalstraße 47. Passieren problemlos zwei Militärposten (Pässe und KFZ-Papiere bereit halten) und fahren durch grandiose Felslandschaft über Agdorot an Rakhyut vorbei nach Dhalkut.
In Rakhyut am Strand wollen wir unsere Zelte aufbauen. Hier gibt es kleine Strandhäuschen. Baden in glasklarem Wasser und genießen gemeinsam mit omanischen Familien den Nachmittag.
Wir starten auf der steilen, holprigen 4×4-Piste Richtung Nationalstraße 47. Hier nehmen wir den Abzweig nach Muday- Aydam auf Schotterpiste. Wunderschöne Zeugenberglandschaftmit ausgeschnittenen Felsschluchten in den Mondbergen des Jebel al Qamar.
Rollen bis Muday und versuchen es dort reparieren zu lassen. Leider keine Chance. So rollen wir auf Teerstraße die 82 km bis Thumrait durch die spröde Neijd am Wadi Amat, wo es angeblich noch Hügelgräber geben soll.
In Thumrait lassen wir den Reifen notdürftig reparieren und passieren dann das Wadi Dawkah…
…mit seinen berühmten Weihrauchsträuchern bevor wir nach Salalah weiterrollen.
Schlichtes Hotel in der Nähe der Markthallen (sehr zentral, nahe der Moschee) für 15 Rial.
Nun heißt es warten auf den Reifen aus Muscat. Wir nutzen die Zeit und besuchen den Souq, den Strand und die Moschee.
Nun Richtung Taqqah und zur Quelle Ain Razat, der berühmtesten Quelle.
…fahren wir auf den Jebel Kashbah und finden auf der Hochebene einen traumhaften Platz mit Blick auf Salalah. Schauen einem Falken beim jagen zu und grillen Beef, Kartoffeln und Auberginen.
Am nächsten Morgen geht´s wieder nach Salalah zur Markthalle und zum Reifenhändler.
Danach wird es spannend, ob der Reifen aus Muscat tatsächlich geliefert wurde. Es hat geklappt!
Wir können weiter Richtung Wadi Darbat, das als schönstes in Dhofar gilt. Es gibt tatsächlich viel Wasser im Wadi, leider auch viele Touristen.
Wadi Darbat
Auf der Suche nach etwas Einsamkeit fahren wir auf den Jebel Samhan bis zum Viewpoint und genießen die grandiose Sicht über die Zeugenberge. Es soll hier noch 200 wildlebende Leoparden geben im Nationalpark.
Es ist bereits 16:00 Uhr und Zeit für die Campplatzsuche. Folgen dem Track Richtung Militärposten und schlagen unser Camp auf der Hochebene auf.
Es ist windig und wir benutzen zum ersten Mal unsere Außenhülle unseres Zeltes.
Beim Spaziergang zum Rand des Abhangs sind wir erneut fasziniert von dieser spektakulären Aussicht.
Am Morgen herrscht eine mystische Stimmung mit Nebel im Tal.
Die Nacht war windig und kalt. Zum Glück hatten wir das Außenzelt angebracht. Wir fahren zunächst nach Mirbat in den Hafen.
Leider werden die alten Häuser dem Verfall preis gegeben.
Bis Sadah führt die Strecke entlang des Jebel Samhan .
Sadah
Sadah ist bekannt für Aballone-Fischerei. Das sind Mollusken, die hier im Oman jedoch gar nicht gegessen werden, sie werden nach Asien verkauft.
Der weitere Küstenabschnitt ist traumhaft schön, weißer Sand vor Bergmassiv und wie zur Dekoration davor Kamele.
Der nächste Ort Hasik begrüßt uns mit gleichförmigen sterilen Gebäuden, die noch unbewohnt sind, eine Retortenstadt inmitten eines der unzugänglichsten Gebiete Dhofars.
Sozialer Wohnungsbau in Hasik
Abstecher ins Wadi Shuwaymyah
Ash Shuwaymyah
Bei Shalim zweigen wir wieder Richtung Küste ab, der weitere Streckenverlauf über Zakhr ist eher öde, bei Lakbi, wo die Straße erneut auf die Küste trifft ist der Strand auch sehr vermüllt. Bei Al Jaheer entdecken wir auf einem Hinweisschild „Pink Lagoons“, das kommt uns wie gerufen. Da es schon spät ist, beschließen wir hier einen Schlafplatz für die Nacht zu suchen.
Wir schlagen unser Lager in Windeseile auf. Als es beim Essen plötzlich grunzt, stellen wir fest, dass wir umringt sind von Kamelen, die wohl auch Appetit bekamen.
Der Himmel ist bedeckt und die Nacht warm und schwül.
Auch heute ist es noch sehr bedeckt. Wir starten weiter an der Küste entlang immer nördlich auf Raz Markaz Road bis Al Duqm. Passieren vor Duqm einen Militärposten. Hier Großbaustelle, die Stadt soll sowohl für Tourismus als auch als Industriehafen groß ausgebaut werden. Ein Crowne Plaza gibt es bereits. Fahren weiter auf Sultan Said bin Taimur Street Richtung Sinaw, dem Abzweig in die Sugar Dunes. Beim Wadi Shital zweigt der Track Richtung Beach ab.
Zugang zu den Sugar Dunes
Kurz vor Al Khalaf, wo es wieder auf die Hauptstraße geht…
… weiter Richtung Filin, bekannt für seine großen Vogelkolonien. Bevor der Track endet, suchen wir uns einen idyllischen Campplatz inmitten skurriler Felsformationen mit Weitblick über eine Salzpfanne.
Nach sehr feuchter Nacht und nebligem Morgen begeben wir uns auf die 450 km lange Strecke von Filin über Muhut nach Ibri.
Der aufgeweichte Untergrund sorgt dafür, dass die Autos zum Schluss noch einmal so richtig eingesaut werden.
Tankstop in Mahood (Muhut) und schätzungsweise 20 kg Erde von den Autos gekratzt. Die Querverbindung Richtung Ibri (Nordwestverbindung) geht durch Dünengebiet, die Ausläufer der Wahiba Sands, sehr schöne Landschaft.
Die weitere Strecke bis Ibri ist wieder eintönig, staubig und so fällt die Entscheidung durchzufahren bis Abu Dhabi, wo wir um 19:00 Uhr eintreffen.
Wir tauchen noch einmal in diese unglaubliche Stadt ein und versuchen den Kontrast zwischen diesen beiden Extremen zu verdauen.
Da grinst das Kamel und denkt sich seinen Teil ;-))
Dies war unsere zweite Reise in dieses wundervolle Land und ich staune wie unglaublich gastfreundlich die Omanis sind.
Hier haben wir ausnahmsweise mal im Hotel übernachtet.
Die baltischen Hauptstädte haben uns unwahrscheinlich gut gefallen, da sie nicht nur durch erstaunlich schöne Architektur glänzen, sondern sich im Stadtbild unterscheiden von sonstigen europäischen Städten, wo man inzwischen immer wieder dieselben Läden hat (H&M, Zara, McDonalds……..)
Aber nun ist genug mit Großstadt, jetzt geht´s ans Kap Kolka im Norden. In Jurmala decken wir uns nochmal im gut sortierten Supermarkt ein und fahren bis Gipka. (Das war ein Tip aus SPON, hat uns aber nicht so gut gefallen). So geht es weiter bis zum Kolkarags.
Kurz nach der Sliteras NP-Grenze campen wir auf einer Waldlichtung und grillen leckeres Schweinesteak mit Pfifferlingen.
Tags darauf geht es über Liepaja nach Litauen.
Litauen
Camping Lukszo Ezero
Wir fahren Richtung Klaipeda, denn wir wollen auf die Kurische Nehrung. Da die Fähre 30 Euro kostet und sich das für eine Nacht nicht lohnt, canceln wir den Plan und fahren stattdessen nach Varniai zu einem See, wo wir an einem netten litauischen Campingplatz für 7 Euro campen können und sehr nett empfangen werden.
Vilnius
Um die Mittagszeit erreichen wir Vilnius. Eine große Stadt mit klassizistischen und barocken Gebäuden und sehr vielen Kirchen.
Vilnius Neustadt
Übernachten wollen wir jedoch in Trakai am Skaustis –See. Auf dem Parkplatz vor dem See sind wir nicht alleine. Es hatten wohl noch mehr Reisende die Idee außerhalb von Vilnius zu übernachten.
Trakai, die ursprüngliche Hauptstadt Litauens Am nächsten Tag kämpfe ich mit Magenkrämpfen und Übelkeit. Wir schauen in Trakai noch die Wasserburg an und fahren dann weiter über Marijampole nach Polen an die Masurischen Seen.
Polen, Masurische Seen
Hier steuerten wir Camping Christian an, der leider geschlossen war. So sind wir im Jachthafen gelandet mit top Sanitäranlage (was in meinem Fall sehr hilfreich war) und Blick auf den See.Am Tag darauf legen wir bei Marksewo einen kurzen Bade- und Kaffeestop ein. Im Ort werden Pfifferlinge und Heidelbeeren verkauft, da schlagen wir natürlich zu und fahren anschließend weiter über Nidcika Richtung Wlozlawek. Rumpeln quasi komplett auf Nebenstrecken durch Zentralpolen.
Die Suche nach einem Übernachtungsplatz gestaltet sich schwierig. Bei Rychwal campen wir dann in einem Waldstück. Kochen noch Heidelbeermarmelade obwohl es schon ziemlich spät ist und fallen dann ziemlich müde ins Bett.
Am nächsten Tag geht es über Kalisz nach Breslau. Wir kommen gegen Mittag auf unserem Campingplatz in Breslau, im Garten eines Einfamilienhauses an. Dieser Campingplatz ist sehr nett, gut ausgestattet und obwohl er am Stadtrand liegt gut und sehr günstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln machbar. Wir schauen uns am Nachmittag diese bezaubernde lebendige Stadt an.
Und leider sind schon wieder sechs Wochen vorbei und wir müssen unsere Heimreise antreten. Die letzte Übernachtung ist in Bautzen bevor wir unseren Heimatort Brackenheim erreichen.
Auf alle Fälle hatten wir eine tolle Reise mit zahlreichen neuen Eindrücken. Wir sind viel im absolut zuverlässigen und bewährten Sprinter gesessen und bedauern, dass es schon wieder vorbei ist.
Leider empfängt uns Tallinn mit heftigem Regen. Wir übernachten auf dem Camping Pirita am Hafen und schauen uns im nahgelegenen Hotel das Fußballspiel Frankreich gegen Deutschland an. Leider sind wir die Verlierer.
Nach dem Frühstück finden wir zum Glück gleich um die Ecke eine Werkstatt, wo wir unseren gestern kaputt gegangenen Reifen flicken lassen können. Nun steht einer Stadtbesichtigung nichts mehr im Wege. Und die lohnt sich in Tallinn allemal. Ich war restlos begeistert von dieser wunderschönen Stadt.
Matsalu Nationalpark
Wir übernachten bei Lihula an einem Vogelbeobachtungsstand bei herrlichem Wetter und saftig grüner Landschaft.In Lihula schauen wir uns die Burganlage an….….und fahren dann weiter Richtung Sareema Nationalpark.
Nach heftigem Wolkenbruch mit Hagel ist es doch nochmal schön geworden. Wir finden einen perfekten Übernachtungsplatz direkt am Strand und beginnen große Action mit Brot backen, grillen und Gulasch kochen. Genießen den Sonnenuntergang, die Vogelwelt und die Ruhe und Abgeschiedenheit. Heute geht es weiter bis zum Nationalpark Vilsandi und anschließend zum Karujärve See. Dort baden wir trotz des kühlen, windigen Wetters.
Aussichtspunkt Panga Pank
Angla Tulikuud WindmühlenKuressaare mit Burgbesichtigung
…und weiter geht´s zum Pulli Pank, wo wir auch übernachten.
Am nächsten Tag verschlechtert sich das Wetter deutlich. Wir nehmen die Fähre und dann geht’s über Lihula-Pärnu in den Somaa Nationalpark. Nach einem Spaziergang im Regen reißt es auf und wir können doch noch herrlich grillen.
Am nächsten Tag ist paddeln auf der Raudna angesagt . Und dann geht´s auch schon wieder weiter Richtung Abla- Paluoja auf Schotterpiste zur Grenze nach Lettland (Latvia). Zuvor kaufen wir in Karksi-Nuia noch einmal ein, wo uns eine agressive Rentnerin erstaunt. Wir haben ihr doch nichts getan?!
Lettland
Am Nachmittag kommen wir im Gaujas NP auf Camping Zagarkalns an. Das liegt bei Cesis am Gauja.
Tags darauf paddeln wir durch den Nationalpark. Hier kann man sich 5 Stunden später und 8 km weiter flussabwärts wieder abholen lassen und die Landschaft und Stimmung auf sich wirken lassen. Das sollte man unbedingt hier gemacht haben. Unterwegs gibt es immer wieder Ausstiege.Und noch ein bisschen Kultur. Cesis mit seiner schönen Altstadt und der Burg.
Nein wir sind nicht ans Nordkap gefahren, wir haben Gamvik gewählt als nördlichsten Punkt, weil wir keine Lust auf Rummel und teure Busfahrt hatten. In Gamvik waren wir ganz alleine und konnten bei herrlichem Sonnenschein ein Fussbad genießen.Wir fahren Richtung Ifjord und sehen einen Polarfuchs und eine Schneeeule. Tankstop in Ifjord und weiter geht’s bis Tana Bru.Dreiländereck Finnland, Russland, Norwegen
30 Grad am Polarmeer
Wir fahren weiter entlang des Varangerfjords bis Kirkenes und machen zwischendurch einen Badestop im Polarmeer.
Kirkenes
Kirkenes ist keine schöne Stadt, hat aber historische Bedeutung. Die Pizza war eine gute Alternative zu Pölzern, aber der Italiener kanns definitiv viiiel besser.Und heute geht es Richtung Finnland, über Neiden-Inari-Ivalo am Neidenelv entlang bis Suomi. Finnland (Suomi) = Wasser – Wald – Moskitos !!
Inarisee, Rentiergebiet
Wir überschreiten erneut den Polarkreis diesmal in südlicher Richtung.
Es geht entlang des Pihajökiflusses. Nach der vielen Fahrerei gestern entscheiden wir einen Abstecher zum Oulanka Nationalpark zu machen. Wir wandern hier den 8 km Rundweg und genießen die Natur. …weiter auf der Via Karelia Richtung Kuusamo- Kajaani
Kunst im Feld
Heute geht es Richtung Kajaani, 18,5 Grad und Sonne. In Kontimäki Einkaufsstopp und tanken. Weiter geht’s über Joensuu bei Wolkenbruch bis Lappeenranta. Unterwegs sehen wir durch Zufall einen sehr beeindruckenden Skulpturengarten. Abends gibt´s dann Fußball-EM im Pub. Nach dem Fußballspiel sind wir noch ein ganzes Stück gefahren und haben vor dem Tor eines geschlossenen Campingplatzes übernachtet. Am Morgen Dauerregen und so fahren wir weiter bis Helsinki. Unsere Stimmung ist nicht so toll und wir können Helsinki deshalb auch nicht so genießen. Zu allem Übel haben wir auch noch eine Reifenpanne (Nagel).Die russische Grenze einen Steinwurf weit entfernt.
Helsinki
Am Nachmittag geht’s auf die Fähre Helsinki-Tallinn, die 2,5 Stunden benötigt. Auch in Tallinn regnet es. Wir fahren zum Camping Pirita am Yachthafen. Gehen im Pub essen, Bier trinken und Fußball schauen, aber leider gewinnt Frankreich gegen uns.
Sind um 15:00 Uhr in Bodö am Fährhafen und fahren 17:45 Uhr los nach Moskenes auf den Lofoten. Ankunft um 21:00 Uhr. Quasi alle Wohnmobile fahren nach A auf den Parkplatz des Museums um dort zu übernachten, Die Landschaft auf den Lofoten ist grandios. In den Dörfern stehen überall Fischtrockengestelle und so riecht es dann auch. Das Dörfchen A ist malerisch schön.
Über Nusfjord geht´s nach Leknes zum Krabben kaufen… …und weiter nach Unstad, wo sich die Surfer tummeln. Von Kvalnes nach Solvaer 60 km vor Narvik nach Abisko bei strahlender Sonne. Am Abend Hamburger-Menü und Bier zum Fußball am Eingang zum Nationalpark. Nach dem Spiel wollten wir nicht auf dem Kiesplatz übernachten und sind bis 23:00 Uhr weiter nach Kiruna gefahren und dann westlich einen Schlenker Richtung Nikkaluokta. Ist ja schließlich noch hell. Wandern auf dem FjällFahren um 8:00 Uhr bis kurz vor Nikkaluokta und paddeln hier auf dem Vistaväggi. Da Paddeln hungrig macht, grillen wir am Mittag und gehen dann noch wandern Richtung Kebnekaise. Hat gut getan nach der vielen Sitzerei.Abfahrt 4:30 Uhr, 6:00 Uhr Kreuzung Svappavaara, noch 130 km bis zur finnischen Grenze, auf der E 45 nordwestlich an der finnischen Grenze entlang auf die E 8. Einkauf an der Grenze. Im Grenzort Kilipsjärvi im Supermarkt noch eingekauft…
… und dann in Norwegen einen schönen Platz am Fluss zum übernachten gefunden. Herrliche Rentiersteaks gegrillt mit aufgetoastetem Ciabatta. Und zur Feier des Tages Vino tinto getrunken. Abfahrt 10:00 Uhr im Regen (nachdem wir um Mitternacht Kaffee getrunken haben). Wir fahren immer am Könkämaälven entlang bis Skibotn am Storfjord. Weiter bis Finnsnes und sind dann auf die Insel Senja.Wir essen Maultaschen am Fluss und fahren die nördliche Runde in jeden Fjord. Entschließen uns dann abends um 20:30 Uhr die Fähre nach Kvaloya zu nehmen und am nächsten Tag weiter nach Tromsö zu fahren. Kvaloya ist ein echter Geheimtipp. Mit seinen unzähligen Schären einfach wunderschön.
Abfahrt 7:20 Uhr von Sommaroy. Kurz darauf finden wir einen idealen Platz zum duschen und Wäsche waschen am Fluss. Tromsö-das Paradies des Nordens
Man fährt den Ort durch Tunnel an. Es ist sehr ungewöhnlich, da es in den Tunneln Kreisverkehre und Parkhäuser gibt.
Fagernes-Breivika-Svensby
Wir fahren durch türkisfarbene Fjorde bis zum Straumfjorden wo wir einen idyllischen Platz direkt am Meer finden. Gestern Nacht haben wir die Mitternachtssonne betrachtet.
Über den Stokkedalen in herrlicher Landschaft bis Skaidi, wo sich die E6 spaltet. Wir fahren weiter Richtung Kirkenes über den Repportfjorddalen nach Olderfjord wieder an die Küste.
Bei Veinesjorda finden wir einen schönen Platz zum Übernachten und vollbringen eine gute Tat. Ein Hymermobil hat sich hier im Kies fest gefahren und die beiden deutschen Rentner sind ganz verzweifelt. Dank Allrad und Sandboards gelingt es uns ihn zu befreien.Es geht am Stabbursdalennationalpark vorbei Richtung Lakselv. LakselvIfjord und am Storfjorden bei Kunes – beeindruckende Landschaft. Es ist jedoch sehr stürmisch heute.Über Lebesby nach Mehamn
Wir fahren morgens um 7:00 Uhr los und erreichen Rostock gegen 17:00 Uhr. Den größten Teil der Strecke hat es geregnet. Um 21: 00 Uhr verfolgen wir im Radio das EM-Spiel Deutschland- Ukraine. Wir gewinnen 2:0. Um 23:00 geht’s an Bord und zügig in die Kabine.
Von der Stena Line geht es um 7:30 Uhr als erstes in Trelleborg zum Bäcker. Wir kosten die berühmten schwedischen Zimtschnecken mit Kaffee und fahren gestärkt nach Ystad. Kleine Stadtbesichtigung und dann gehts weiter Richtung Karlskrona, wobei wir wegen des Wetters Richtung Norden nach Emmaboda abbiegen und an einem kleinen See auf einem Naturcamping einen entspannten Nachmittag, sogar mit Baden und Grillen verbringen. Abends sind wir ganz alleine und genießen das sehr.Nach beinahe 12 Stunden Schlaf und gutem Frühstück gings weiter Richtung Norden. Emmaboda-Lenhovda-Vetlanda. Nördlich von Kisa (Ulrika) haben wir wieder einen netten Platz am See gefunden und endlich unser Kajak getestet.
Über Atvidaberg – Valdemarsvik auf die Schären Toton und Yxnö bis Tyrislöt. Haben uns dann aber dazu entscheiden weiter nach Stockholm über Norrköping-Södertälje zu fahren.
Stockholm
Leider war es regnerisch in Stockholm. Wir sind gegen Mittag zur Drottningsgatan. Hier wurde uns sehr deutlich bewusst wie teuer Brot einkaufen in Schweden ist. Ein Brot und 2 Schneckennudeln: 16 Euro!!!
Vom regnerischen Stockholm fahren wir weiter über Borlänge Richtung Mora. Bei Leksand finden wir eine idyllischen Platz im Birkenwald am Siljansee nördlich von Siliansnäs.
Über Mora –Sveg Richtung Fjällnas durch den Sonfjället Nationalpark, wo wir unseren ersten Elch gesehen haben. Nach anfänglichem Regen hat sich ab Mittag das Wetter beruhigt. Wir finden einen wunderschönen Platz am See zum übernachten. Gehen spazieren und baden bei 10 ° Außentemperatur. Wirklich sehr erfrischend. Genießen die kostbaren wenigen Sonnenstrahlen.
Es geht weiter nach Fjällnas übers Fjäll bei Regen und 3 Grad. Wir erreichen Norwegen, das uns wenig freundlich begrüßt. Erfreulich für mich war die Sichtung meiner ersten Rentiere. Über Stördjal-Steinkjer fahren wir auf der E6. Verlassen die langweilige Schnellstraße und fahren Richtung Afjord. Die 715 führt uns immer weiter nördlich bis in die Fjorde bei Sumstad. Hier entscheiden wir uns für einen Platz mit herrlichen Blick an einer Parkbucht einer Straße, die wenig befahren wird.
Von Sumstad Richtung Namsos auf der 715. War uns alles zu dicht besiedelt. Wir wollten einfach Ruhe und Einsamkeit. In Namsos noch kurz in den Coop bevor es Richtung Royrvik ging. Diese Strecke ist ganz nach unserem Geschmack. Hier haben wir ein faszinierend schönes Plätzchen zum Übernachten gefunden. Sonne bis spät abends und herrliche Landschaft. Wir verlassen unser schönes Camp bei Stallvika am Tumsyoflysee und wollen nach Nordosten Richtung Vilhelmina. Leider war die Strecke bei Stekkenjok gesperrt wegen brütender Vögel und wir mussten zurück über Gäddede, was sich im Nachhinein als hilfreich entpuppt hat, denn kurz vor Gäddede ist einer unserer Scheibenwischer abgebrochen. Wir haben es zuerst in Strömsund versucht bei VW, mussten aber weiter nach Östersund zur Mercedeswerkstatt. Hier ging alles reibungslos und wir nutzten die Gelegenheit um Lebensmittel und Gasflaschen einzukaufen. Wir übernachten auf der Querverbindung nach Ramsele.
Borgvattnet, den Ort in dem es spukt, lassen wir hinter uns und freuen uns dass die Sonne scheint. Wir fahren die 44 km bis Ramsele und weiter nach Asele und sind nun in Lappland.
Weiter geht’s nach Lycksele. Am Sinsjön machen wir 3 Stunden Pause und paddeln und baden im eiskalten Wasser. Nach schönem Vesper fahren weiter bis an den großen Fluss Vindelälven, wo wir im Wald direkt am Fluss einen tollen Platz mit Grillstelle und Schutzhütte finden. In Sorsele noch einen kurzen Einkaufsstopp eingelegt, finden auf der Strecke nach Arjeplog ein idyllisches Plätzchen und nutzen die regenfreie Zeit für einen schönen Spaziergang am See. In Jäkkvik wandern wir ein Stück entlang des Kungsleddens (Königsweg). Wir lechzen nach Bewegung.Wir passieren den Polarkreis und fahren immer weiter Richtung Bodo. Kurz vor der norwegischen Grenze finden wir einen Platz, der zum Bleiben einlädt. In Vuoggastjarme geht es zunächst auf E6 bis Medby, dann auf 812 nach Musvaer-Salstraumen, wo der stärkste Gezeitenstrom der Welt herrscht. In Tverlandet nochmal tanken. Hier geht die Reise weiter auf die Lofoten
Wir fahren über Serondela zum Sedudu Gate durch den Chobe Nationalpark Richtung namibische Grenze. In Botswana gings ruckzuck, auf der namibischen Seite saß ein gar zu müder Beamter. Die Car registration musste 2 Mal wiederholt werden, aber alles harmlos. Ca. 40 Minuten alles in allem. 10:30 Uhr in Namibia!!
Auf dem Trans-Caprivi-Highway bis Kongola und haben dann den Fluss Kwando überquert. Mussten nun durchs obligatorische Vetgate, was ziemlich seltsam ist. Einmal durchs Schuhbad, dann musste das kurz zuvor gekaufte namibische Holz desinfiziert werden und die Reifen. Ob das wohl hilft??
Der Eintrittspreis in das Susuwe Triangle des Babwata NP lag bei 12 Euro für beide. Die Kosten im Camp Nambwa bei 46 Euro für 2 Personen / 2 Nächte. Die Fahrt zum Camp war bereits unser erster Game-Drive. Das Camp liegt wunderschön direkt am Kwando und die Campsites haben sogar eigene Plattformen.
Der abendliche Game-Drive bis zum „Horseshoe“ stand ganz im Zeichen der Elefanten. Es wimmelt geradezu davon. Der Sonnenuntergang wie jeden Abend bilderbuchmäßig mit dem fast schon obligatorischen Bierchen. Es ist faszinierend hier. Und wir genießen den warmen Abend auf unserer ¨Terrasse¨ mit Spagetti Aglio Olio und sind rundum zufrieden. In der Nacht kam ein Hippo direkt bis ans Auto und hat uns noch ein Abschiedsgeschenk hinterlassen. Einen schönen großen Haufen frischer Ka…..
Caprivi mit N´Kwazi Camp
Wir fahren über Divundu 176 km zum N‘ Kwazi Camp bei Rundu. 380 km auf dem Trans Caprivi Highway. Tank- und Verpflegungsstop in Divundu. Herrlich frisch gebackene Brötchen mit Schinken. Sehr lecker! Weiter bis kurz vor Rundu diese einschläfernde Strecke und kommen gegen 14:00 Uhr im N’Kwazi an. Sehr schön mit herrlich saftigem Garten und Pool, direkt am Okavango. Wollen wieder 2 Tage bleiben. Am Abend gabs Buffet mit leckerem Gemüse, Salaten und Kudusteaks.
Wir besuchen das Manyana Village
Grootfontein- Maori Camp
Wir fahren 280 km bis Grootfontein.
Wollen dort ins Maori Camp, weil man da gut Fleisch einkaufen kann. In Groot besichtigen wir das deutsche Fort und füllen unsere Vorräte auf im super ausgestatteten Spar. Es gibt Bienenstich, Jagdwurst, Vollkornbrot und Schwarzwälder Kirschtorte. Unglaublich!
Museum im deutschen Fort
Das Camp ist wundervoll gelegen mit Blick vom selbstgebauten Turm auf die Otaviberge. Wunderschöner Sonnenuntergang hinter den Bergen mit Tafel Lager auf dem Turm genossen. Danach gabs Springbocksteak vom Grill.
Spitzkoppe
Es geht über Otavi- Otjiwarongo Richtung Omaruru im Erongodistrikt. Bis Karibib fahren wir auf der C33 um das schön im Morgenlicht beleuchtete Erongogebirge herum. Die höchste Spitze ist die Hohensteinkuppe. Weiter bis Usakos und die Spitzkoppe sieht man schon in der Ferne. Wir befinden uns nun im Damaraland, das wie das Kaokofeld zum Bezirk Kunene gehört, obwohl der Kunene ganz im Norden verläuft und die Grenze zu Angola markiert. Sind gegen 13:00 Uhr am Spitzkoppe Restcamp und genießen den Blick auf die schön geformten Felsformationen.
Am Mittag unternehmen wir eine Tour zu den Bushmen Paintings mit Guide für 100 ND. Am Nachmittag fahren wir nochmal eine große Runde durch diese schönen roten Felsformationen, bevor es ans Zelt aufbauen und grillen geht – heute Impalasteak, Grillkartoffeln mit Joghurtknoblauchsoße, Tomaten- und Krautsalat. Der Sternenhimmel ist fantastisch und die Nacht sehr warm.
Swakopmund
Entlang des Huasgebirgszuges gehts Richtung Küste. Wollen im Sofia Dale vor Swakopmund campen, denn der Betreiber des Camps ist Metzger und hat vakuumiertes gutes Fleisch.
Am Nachmittag haben wir uns Swakopmund angeschaut. Ist schon verrückt diese vielen Zeugnisse deutscher Vergangenheit. Am berühmten Jetty Sushi und Austern gegessen. Das Klima ist schon sehr rau hier. Seit langem friert man mal wieder.