Wir landen am Mittwoch 2. Oktober in Windhoek. Das neue, kostenpflichtige Visa Einreise Verfahren funktioniert inzwischen gut.
Auf der Farm Elisenheim bereiten wir unseren Toyo für die nächsten 5 Wochen vor. Ein kleineres Problem mit einem lockeren Kontakt am Verteilergetriebe lässt sich noch bei Stefan in der Werkstatt reparieren und wir können nun am Freitag beruhigt los fahren bis Grootfontein, wo wir am frühen Abend am Meteorite Camp ankommen. Es ist wunderbar, wir sind alleine auf dieser schönen Campsite und ich hüpfe in den Pool und genieße den Ausblick und Kaffee im kühlenden Nass.

Da wir am 6.Oktober eine Buchung im Babwata Nationalpark haben, fahren wir am nächsten Tag weiter bis Rundu mit einem Pflichtstopp in Mururani, wo es heute Eland Burger gibt.
In Rundu haben wir uns für Camp Hogo entschieden, was uns sehr gut gefällt. Carike empfängt uns herzlich und wir genießen den freien Blick auf den Fluss und das gegenüber liegende Angola.


Am Sonntag fahren wir auch schon ein Stück weiter im Caprivi auf dem Rundu-Katima Highway bis kurz vor Divundu, das etwa 200 km entfernt ist. Wir buchen uns bei Alex auf seiner Mobola Island Lodge auf der Campsite ein. Wir waren vor Jahren schon einmal hier und hatten es in guter Erinnerung.





Weiter geht’s Richtung Divundu in den Babwata Nationalpark. Direkt im Park eröffnete vor wenigen Monaten das Nyime Camp. Wir wollen die nächsten drei Tage hier verbringen.

Es fängt gut an mit dem Hinweis eines Rangers, dass nicht weit vom Camp ein Löwe liegt. Wir sollen aufpassen. Wir hatten allerdings keine Probleme und keine Sichtung.








Letzte Nacht war ein Elefant in unserem Camp. Frank hat ihn gehört, ich hab leider nur die Spuren am nächsten Tag gesehen.
Heute gings weiter bis Kongola, wo wir uns im Mbezi Camp eingebucht haben, bei Geoffrey. Er gehört dem Tribe der Mafwe an und hat das Camp für die Community angelegt. Sehr großzügige Plätze mit herrlichem Ausblick und grünem Rasen.



Im Mudumu Nationalpark haben wir für zwei Nächte den Campsite Nakatwa 2 bekommen. Leider ist auch dieses Mal der Kwando wieder sehr trocken. Dennoch tummeln sich viele Tiere an den verbliebenen Wasserlöchern.

Am zweiten Tag fahren wir zum wieder in Stand gesetzten Wasserloch Santika. Die Maziba Pan ist nahezu trocken.
Wir bleiben gleich in der ersten Sandpassage stecken. Hatten keine Luft abgelassen. Mit abgelassener Luft gings weiter.







Unsere letzte Station vor Botswana ist Katima Mulilo. Heute am Sonntag sind nur wenige Supermärkte offen, wir bekommen jedoch alles Nötige.
Wir haben uns für den Namwe Island Campsite entschieden. Er liegt toll am Sambesi, leider gibt es wegen Reparaturen keinen Strom und kein Wasser. Schade, nach zwei Tagen im Busch wäre das willkommen gewesen. Da ich den Preis für überteuert halte, bleiben wir nur eine Nacht.


Botswana
Über die Ngoma Border Post erreichen wir Botswana um die Mittagszeit. Es geht durch den Chobe Nationalpark auf Teerstraße bis kurz vor Kasane. Hier versuche ich eine Simkarte zu kaufen, was leider nicht möglich war. So fahren wir weiter bis zur Big 5 Toro Lodge auf die Campsite.

Am zweiten Tag geht es über das Sedudu Gate in den Chobe Nationalpark, hier folgen wir dem River Drive.




Es tummeln sich sehr viele Safari Autos im Park. So kehren wir am frühen Nachmittag, nach erneut erfolglosem Versuch eine Simkarte zu kaufen, zurück zur Big Five Lodge, wo ich mich noch einmal im Pool abkühle. Die nächsten Tage werden wir in Bush Camps übernachten.

Über Kavimba geht es nach Kachikau, wo die Teerstraße endet und eine ziemliche Rüttelpiste beginnt, die erst kurz vor unserem ersten Camp Moae hier am Rande des Chobe Nationalparks endet.

Es ist absolut ruhig hier, aber sehr heiß. So verbringen wir den Nachmittag unter einem Schatten spendenden Baum, bevor wir unseren Platz belegen können.



Wir bewegen uns weiter Richtung Linyanti und landen im Chobe Hideaway Camp. Es ist sehr heiß den Nachmittag über und wir freuen uns als die Sonne langsam untergeht.


Über die Wellblechkiste zurück passieren wir Kachikau und Kavimba und entscheiden uns für die Muchenje Campsites. Es gibt Schatten und einen kleinen Pool zum abkühlen. Die Aussicht vom Camp ist sehr schön.





Back in Namibia
Über Ngoma Border geht es zurück nach Namibia. Ich habe uns nochmal im Mbezi Camp angemeldet und wir genießen den riesigen Platz und die Ruhe.

Leider hatte Metro, der Supermarkt geschlossen und morgen ist dort Inventur. Wir wollten unsere Wasservorräte ergänzen für einen letzten Besuch im Mudumu Nationalpark.
Es gab zum Glück 1,5 l Flaschen im Craft Center. An der Nakatwa 1 Campsite gab es noch etwas Wasser im Flussarm. Anziehungspunkt für viele Tiere, insbesondere jedoch Elefanten. Fasziniert beobachteten wir sie. Insbesondere der Babyelefant war entzückend mit seinen Rüsselspielen.


Gegen Abend kam Gabriel, ein Student der hier sein Zelt aufgebaut hat. Er erforscht die Honigbienen Populationen in Namibia als Masterthesis für sein Studium, das er als Namibianer in Österreich absolviert. Er berichtete von drei Löwen, die am Tag zuvor 50 m von der Campsite entfernt lagen.

Abends haben sich die Paviane in den Bäumen über uns zum Schlafen bereit gemacht. Wir haben leider etwas zu spät reagiert und erst als es mehrfach geplatscht hat, gesehen, dass das Auto ziemlich eingekotet war.

Beim Car wash in Kongola konnten wir das Auto reinigen lassen.
Mit sauberem Auto fahren wir in die luxuriöse Riverdance Lodge auf die Campsite. Heute gönnen wir uns außer der Dusche und frischer Wäsche auch noch das 3-Gänge Menü mit Spinat-Kürbissuppe, Chicken Curry und Orangen Tiramisu.





Schon geht es weiter nach Rundu, wo wir noch einmal zu Carike ins Camp Hogo gehen. Carike erzählte, dass sich zur Zeit gern ein Hippo im Camp tummelt.


Es war sehr windig am Morgen und wir beschlossen ohne Frühstück los zu fahren. So haben wir Grootfontein schon um die Mittagszeit erreicht. Noch einmal fiel die Entscheidung auf Meteorite Camp, hier passt einfach alles.

Mit selbstgemachter Feigen-und Orangenmarmelade aus dem Farmladen geht es nach Otavi und weiter nach Outjo durch die wunderschöne Landschaft der Otaviberge. Schon fast ein Pflichtstopp ist die Bakery, wo es außer leckerem Apfelstrudel noch weitere Delikatessen gibt. Mittlerweile ist die Bakery qualitativ und baulich gewachsen und hat ihr Sortiment breit aufgestellt.

Im Spar haben wir unsere Lebensmittel ergänzt und sind noch weitere 45 km bis zur Ombundja Game Farm gefahren, wo wir mit dem einsetzenden ersten Regen eintreffen.



Bis Kamanjab sind es weitere 100 km bevor es auf Piste zum Grootbergpass geht, eine Wellblechpiste, die nun aber zumindest teilweise repariert werden soll.


Schon lange wollten wir im Hoada Camp übernachten, hatten aber immer Pech und es war ausgebucht. Jetzt zu Franks Geburtstag haben wir Glück und mit Campsite 5 einen sehr schönen Platz. Ich schaue mir am Nachmittag den in die Felsen gebauten Pool- und Barbereich an. Unterm Sternenhimmel bei absoluter Ruhe genießen wir unser selbst gekochtes Gulasch.




Am Morgen ist es kühl genug für eine Wanderung auf dem Hiking Trail.

Und schon geht es weiter auf dem Grootberg Pass…


…nach Palmwag zum Tankstop. In Sesfontein gab es wie so oft keinen Treibstoff.

Die weitere Strecke nordwestlich bis zum Einstieg in den Obias Trail ist richtig hart. Sehr steinig, ausgefahren und übelstes Wellblech. Wir sind froh, als wir den Einstieg erreicht haben und haben bald genug vom Gerüttel und suchen uns einen Übernachtungsplatz.






Die Nacht war richtig kalt und wir freuen uns über die ersten Sonnenstrahlen am Morgen.
Im Hoanib Flussbett treffen wir auf die berühmten Wüstenelefanten.

Noch einmal übernachten wir in atemberaubender Umgebung. Es ist sehr windig und der Sand und Staub kriecht in alle Winkel und Ritzen.


Zurück geht es wieder durch den Hoanib bis zu de Poort, wo wir durchs Flussbett bis kurz vor Sesfontein fahren.
Für heute haben wir das Khowarib Community Camp ausgewählt, wo wir über dem Fluss Khowarib mit Blick in die Schlucht stehen.


Wir bleiben zwei Nächte, bevor es wieder auf Piste geht.


Über Palmwag geht es südlich Richtung Twyfelfontein und am Brandberg vorbei bis Uis.


Die Wellblechpiste bis auf ein kurzes Stück bei Twyfelfontein ist ermüdend. In Uis gehen wir ins Brandberg Rest Camp. Trotz guter Bewertungen kein schönes Camp.


Wir nähern uns nun immer weiter dem Ende unserer Reise und fahren die teilweise bereits geteerte Piste über Henties Bay nach Swakopmund.

In Swakopmund entscheiden wir uns für das Gecko Ridge Camp, das außerhalb liegt und abends und morgens nicht im Nebel versinkt.





Wir bleiben zwei Nächte und erledigen was wir uns vorgenommen haben. Selbstverständlich gibt’s Frühstück beim deutschen Bäcker.
Mit Permit für den Namib Naukluft Park geht’s am nächsten Tag weiter, noch einmal wild campen am Ganab Campsite des Naukluft Parks.
So war der Plan. Manchmal muss man Pläne über den Haufen werfen. Da wir ohne Frühstück losfuhren, machten wir am Vogelfederberg, dem ersten Camp im Park ausgiebig Brunch mit Speck und Ei. Da es uns dort so gut gefallen hat, beschlossen wir einfach zu bleiben. Kletterten über die Felsen, genossen die Aussicht und Ruhe.








Für den nächsten Tag haben wir uns auf der Farm Stofpad für zwei Nächte eingebucht.
Auf der C14, größtenteils Wellblechpiste, geht es bis kurz vor Solitaire, wo wir zum steilen aber landschaftlich schönen Spreetshogte Pass abbiegen.

Südlich von Nauchas liegt das relativ neue Stofpad Camp. Es ist komfortabel. Mit Swimmingpool, Küche, privatem Bad in sehr schöner Landschaft.






Gamefarm Steinheim an der C26 wird unsere letzte Station vor Windhoek. Am Riverdance Campsite direkt am Fluss Gurumanas genießen wir die letzten zwei Tage, bevor es nach Elisenheim zum auf- und ausräumen geht. Die Kameldornakazie des Platzes beherbergt unzählige fleißige Webervögel, gelb schimmernd, die ihre Nester um die Wette bauen.








Zebras, Oryxe, Kudus und Warzenschweine gibt es hier. Und Idylle pur. Man kann herrlich entlang des Flussbetts auf und ab wandern und die Felsformationen und Pflanzen bewundern.


Leider ist unsere Zeit in Namibia bald vorbei. Für uns geht es jetzt nach Elisenheim zurück, wo wir das Auto zum Unterstellen vorbereiten. Wir erleben eine nette Überraschung, denn Lauras und Max Freunde Jason, Marcy, Kevin, Laura, Johnny und Leonie sind auch hier.

Wir verbringen eine netten Abend und dann zieht es die sechs Freunde weiter in den Norden Namibias.

Für uns sind wieder einmal 6 Wochen wie im Flug vergangen. Wir sind dankbar für die schöne Zeit und die tollen Erlebnisse. Ein großes Dankeschön an Stefan unseren Mechaniker, der für reibungsloses Funktionieren des Autos gesorgt hat.
Jetzt freuen wir uns auf die Familie und die quirligen Enkelkinder.
Unsere Route


